Prachtvolle Innenstadt
Sandra Schuler
Verkehrshaus
Sammlung Rosengart
Gameorama
Historisches Museum
Luzern am Vierwaldstättersee
Zürich, Genf, Bern - das sind die Schweizer Städte, die jeder kennt. Weiter unten einreihen muss sich beim Bekanntheitsgrad Luzern. „Obwohl es die schönste Stadt der Schweiz ist“, so Tourist-Guide Sandra Schuler.
Natürlich liegt Luzern schon mal äußerst idyllisch am Vierwaldstättersee. Dazu rauscht ein quirliger Fluss mitten durch die Stadt: die Reuss trennt Alt- und Neustadt auf attraktivste Art und Weise. Die bekannteste der zahlreichen Brücken ist die Kapellbrücke mit dem mächtigen Wasserturm. Dieses einprägsame Wahrzeichen von Luzern zählt zu den Top-Fotomotiven der gesamten Schweiz. Dazu machen Jahrhunderte alte Gassen und Plätze mit prächtigen Gebäuden das Flanieren zu einem intensiven Erlebnis. Beim Blick nach oben verbreiten außerdem die Hausberge Pilatus und Rigi alpines Flair.
Stadt der Museen
So weit, so perfekt für einen Städte-Tripp. Bei unserem Besuch zeigte sich Luzern aber leider von seiner regnerischen Seite. Dass die Stadt trotzdem einen positiven Eindruck hinterlassen konnte, spricht für ihre weiteren Qualitäten. Als eine Stadt der Museen bietet Luzern nämlich seinen Besuchern auch bei Dauerregen ein spannendes Schlecht-Wetter-Programm.
„Verkehrshaus“ und „Historisches Museum“
Das „Verkehrshaus“ beherbergt ein Technikmuseum im Stil des Münchner „Deutschen Museums“. Mit jährlich über einer halben Million Besucher ist es das meistbesuchte Museum der Schweiz. Kein Wunder: Denn Kinder und Erwachsene machen gleichermaßen große Augen. Ob bei der Kapsel von Felix Baumgartner, mit der er als erster Mensch im freien Fall aus fast 38 Kilometern durch die Schallmauer sauste; oder bei den virtuellen Mitmachwelten; oder bei den stählernen Kolossen aus der stolzen Geschichte der Schweizer Eisenbahnen. Einige Nummern kleiner präsentieren sich die Ausstellungsstücke im „Historischen Museum“ unweit der Spreuerbrücke. Hier findet der Besucher einen bunten, etwas zusammengewürfelt wirkenden Querschnitt von Gegenständen aus der Luzerner Geschichte zwischen römischen Ausgrabungen und Schneeschuhen aus dem Jahre 1940. Normalerweise sollte auch das Richard-Wagner-Museum erwähnt werden. Das bleibt allerdings über die Wintermonate geschlossen.
“Sammlung Rosengart “ und „Gameorama“
Ein absolutes Highlight für Freunde der Modernen Kunst bietet die „Sammlung Rosengart“. Vor allem an Bildern, Grafiken und Plastiken von Picasso kann man sich dort so richtig satt sehen. Dazu hängen weitere Meisterwerke an den Wänden: von Klee, Monet, Cezanne, Chagall, Miro oder Kandinsky. Als derzeit originellstes Museum in Luzern überrascht das „Gameorama“. Ein weltweit einzigartiges, interaktives Spielmuseum auf zwei großzügig bestückten Etagen. Schauen und gleichzeitig ausprobieren, heißt hier das Motto. Das beginnt bei den rund 700 klassischen Brettspielen und einer feinen Flipper-Auswahl im Erdgeschoss. Und geht weiter im oberen Geschoss über die ersten Computerspiele bis zu den neuesten Virtual-Reality-Spielen. Auch bei schönem Wetter ein absoluter Tipp. Begünstigt noch durch die publikumsfreundlichen, späten Öffnungszeiten bis teilweise um 22 Uhr.
Luzern Card und Museums-Pass
Ein genauso heißer Tipp ist für die Museumsbesuche der „Museums-Pass“. 39 Schweizer Franken zahlt man hier pauschal für den Eintritt in insgesamt neun Museen an zwei aufeinander folgenden Tagen. Alle vorher genannten Museen sind dabei enthalten. Im Hochpreisland Schweiz für jeden Touristen ein günstiges Angebot. Ebenfalls als höchst hilfreich erweist sich die Luzerner Gästekarte, die der Übernachtungsgast vom Hotel bekommt. Damit kostet die Fahrt mit den Öffis nichts und es besteht im gesamten Stadtgebiet kostenfreier Zugang zum leistungsstarken WLAN-Netz.
Mindestens zwei Tage einplanen
Weil Luzern nur eine knappe Stunde entfernt von Zürich und Bern liegt, betreut Tourist-Guide Sandra Schuler sehr viele Ein-Tages-Ausflügler aus diesen beiden Touristen-Hotspots. „Die bedauern alle, dass sie nur einen Tag für Luzern eingeplant haben“, erzählt die Stadtführerin. „Zwei Tage sind eigentlich das Minimum. Vor allem die Altstadt ist ein Bijou.“ Ein Schmuckkästchen also - mit viel Inhalt bei jedem Wetter.
Fazit: Auch bei schlechterem Wetter ist Luzern (mindestens einen 2-Tage-)Besuch wert. Und das lässt sich nicht von allzu vielen, kleineren Städten behaupten.
Linktipps: https://www.luzern.com; https://www.luzern.com/visitorcard
Museumspass über: Shop.luzern.com
Übernachtungstipp: Ameron Hotel Flora (Funktionales Hotel in perfekter Lage mit vernünftigem Preis-Leistungs-Verhältnis) https://www.hotel-flora.ch
Quelle: Eigen
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