Duke of Gloucester Street
das Kapitol
Mr.Smith vor seinem Haus
kleiner Laden um die Ecke
Colonial Williamsburg
Straßenleben
Konzert mit Flöten und Trommlern
Das historische Williamsburg in Virginia
Williamsburg im US-Bundesstaat Virginia zählt heute mal grade 16.000 Einwohner, ist aber in den Sommermonaten heiss umlagert. Irgendwie erinnert es an das schottische St.Andrews, denn überall wirlt und wurlt es von Studenten, die in Straßencafes sitzen, zum College eilen oder im Park eine Decke ausbreiten. Auch viele Touristen bevölkern die Straßen, die aber im Gegensatz zur schottischen Provinz, nicht klein und verwinkelt, sondern großzügig in Boulevards angelegt sind.
Das Zentrum von Williamsburg ist es, das die Touristen anzieht, denn hier liegt die Wiege des politischen Amerikas: 1699 benannte man die erste größere Stadt Nordamerikas zu Ehren von König Wilhelm III. von Oranien in Williamsburg um, nur wenige Kilometer von Jamestown entfernt, der ersten Ansiedlung von Engländern in Nordamerika ( siehe https://www.reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3902). Von 1699 bis 1776 diente Williamsburg als Hauptstadt der königlich britischen Kolonie von Virginia. Ab Mai 1776 wurde die Stadt Hauptstadt des neuen unabhängigen Commonwealth of Virginia, bis sie 12 Jahre später von Richmond abgelöst wurde. Aus diesen wilden Zeiten stammen nicht nur das Kapitol , Anfang des 18.Jahrhunderts gebaut, der Governors Palace und das College of William and Mary aus dem Jahr 1695. Die Gebäude stehen unter Denkmalschutz für die Epoche, in der die große Nation USA entstand.
Mehr Zeitreise als Museum
Es ist vor allem John D.Rockefeller Jr. zu verdanken, das man das Zentrum als Colonial Williamsburg im Stil des 18. Jahrhunderts restauriert hat. Etwa 60 Millionen Dollar soll der Immobilientycoon innerhalb von 30 Jahren in das Projekt gesteckt haben. Herausgekommen ist nicht nur eine ganze Stadt als Museum. Der breite mit Kopfsteinpflaster ausgelegte Boulevard, die Duke of Gloucester Street, wird nur mit Pferdedroschken befahren ( die Touristen natürlich gegen Bezahlung fürs Sightseeing nutzen können), in den Holzhäusern sind Apotheken, Kaffehäuser, Lebensmittelläden , Hutmacher , Schulen, Schmieden und Buchbinder untergebracht. Vieles kann kostenfrei besichtigt werden, manches entpuppt sich auch als Souvenirladen. Und bei Raleighs Bäckerei sollte man unbedingt in die Ingwer-Cakes beissen. Natürlich gibt es auch Kneipen und Wirtshäuser, wie Christiana Campbells Tavern ( siehe https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=kulinarik&pID=3944). Hier trafen sich die Politiker, um ihre Themen auszudiskutieren oder einfach auch nur, wie George Washington, leckere Austern zu speisen.
Wo Mr. Smith um die Ecke biegt
Das Besondere am Colonial Williamsburg liegt auch in den Menschen, denen man hier begegnen kann. Da liegen zwischen den Häusern auch Felder und Gemüsebeete. Und natürlich werden sie von Bäuerinnen und Bauern bestellt, gehegt und gepflegt. Selbstverständlich passiert das nur mit Gerätschaften aus der Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts. Und die Bauersleut geben in ihren historischen Arbeitsgewändern jederzeit Auskunft. Dazu muss man Mr. Smith erst gar nicht auffordern. Der groß gewachsene Mann trägt eine lockigen Perücke, einen grauen Samtrock, blaugraue Samthosen und Schnallenschuhe. In feinsten Upperclass-Englisch begrüßt er die Touristen auf dem Boulevard, erklärt, er sei gerade eben unterwegs von seinem Haus in sein Geschäft. Wer sich auf ein Gespräch mit Mr. Smith einlässt, erfährt viel über das Privat- und Berufsleben der damaligen Zeit.
Mitmach-Aktionen und Workshops
Wer nicht nur etwas zu sehen und zu hören bekommen will, sondern auch selbst etwas stärker in die damalige Zeit eintauchen, dem werden jede Woche bis zu 60 verschiedene Möglichkeiten geboten. Die reichen vom Besuch der Ställe über Musizieren mit Flöten und Trommeln bis zum Wandern in den nahen Wäldern. Selbstverständlich darf man auch Bajonette schultern oder mit Feuersteinen hantieren. Dazu gibt es auch noch Shows, wie die Parade der Flötenspieler und Trommler über die Hauptstraße oder die Hinrichtung eines Piraten. Manches ist kostenfrei, wie Gespräche mit damaligen Architekten, manches kostet wie die die Konzerte im Palast des Gouverneurs ( 18 USD) oder die Verbrennung einer Hexe ( 19 USD). So wird Geschichte lebendig gemacht.
Mehr zu Williamsburg unter https://www.visitwilliamsburg.com
Übernachtung für Golfer in der Nähe: Kingsmill Resort https://www.reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=3903
Mehr zu Jamestown: https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3902 und https://www.historicjamestowne.org
Weitere Golfplatz in Williamsburg: Der Golden Horseshoe Club Gold Course https://www.reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=3876
Quelle: eigen
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