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100 Jahre Panamakanal
Seit fast einem Jahrhundert verbindet der Panamakanal den Atlantik und Pazifiz über eine Gesamtlänge von 82 Kilometern. Am 15. August 2014 jährt sich die Eröffnung eines der größten Ingenieursbauwerke der Welt und eine der meistbefahrensten Wasserstrassen zum einhundertsten Mal. Der Panamakanal war erstmals im 16.Jahrhundert von Spaniern angedacht worden, doch erst mit einer französischen Gesellschaft am Ende des 19.Jahrhunderts wurde der Bau in Angriff genommen. Viele Todesfälle und Finanzierungsschwierigkeiten verzögerten den Bau, bis endlich die USA die Vollendung in Auftrag nahm. Knapp 400 Millionen Dollar und fast 28.000 Menschenleben hat am Ende der Bau gekostet. Noch bis Oktober 2014 findet eine Ausstellung zum Thema „Der Panamakanal und sein architektonisches Vermächtnis” statt. Historische Fotografien und Informationen über die Auswirkungen des Kanalbaus auf das Land und die Umwelt stehen dabei im Zentrum der Ausstellung. Am 15. August 2014 findet die „Panama Canal Centennial Gala“ statt: Eine beeindruckende Show, die begleitet von Musik und Kunst den Einfluss und die Auswirkungen der berühmten Wasserstraße versinnbildlicht.
Doch Panama ist nicht nur das Land des Kanals, das Land der Träume, die im Kinderbuch nach Bananen riechen. Panama steht auch für fantastische Landschaften und feierfreudige Menschen.
Die Halbinsel Azuero ist das in Panama am längsten besiedelte Gebiet. Sie bildet eine Region mit unverkennbarem Kolonialcharakter und wird nicht umsonst als „Wiege der panamaischen Kultur“ betrachtet. Kein anderer Ort Panamas hat eine so altertümliche Atmosphäre wie Azuero mit seinen Museen, Kirchen und Kolonialhäusern in Pastelltönen. Viele Bewohner der Halbinsel sind spanischer Abstammung und pflegen die Traditionen ihrer iberischen Vorfahren; so zum Beispiel mit der „pollera“ und dem „sombrero montuno“, den Nationaltrachten des Landes, sowie den „casas de quinchas“, den typischen schlichten Kolonialhäuser aus Lehm, Holz, Schliff und Stroh.
Ein absolutes Muss bei einem Besuch der Halbinsel ist Las Tablas, eine der bedeutendsten Fertigungsstätten der Polleras und Hochburg des Karnevals. Die Kleinstadt Chitré in der Provinz Herrera ist Industrie- und Handelszentrum und bekannt für Töpferei. Die Stadtmitte ist von kleinen Geschäften und typischen Häusern im Kolonialstil gesäumt. In dem kleinen Ort Pesé liegt die Hacienda San Isidoro, wo unter anderem der berühmte Ron Abuelo hergestellt wird. Während einer Rum-Tour erfahren Besucher über den Herstellungsprozess des panamaischen Rums und können diesen bei einem anschließenden Rum-Tasting gleich verkosten. Wer zum Abschluss der Reise Ruhe und Entspannung sucht, der sollte von Pedasi aus einen Ausflug mit einem Fischerboot auf eine der idyllischsten und unter Naturschutz stehenden Inseln des Landes, der „Isla Iguana“, der Insel der Leguane, machen.
Übrigens: Der berühmte „Panama-Hut“, der mit der Hand aus dem feinen Toquillastroh geflochten wird und anschließend durch Feuchtigkeit, Wärme und Druck seine spezifische Form erhält, stammt eigentlich aus Equador. Da aber fast alle Lieferungen Südamerikas nach Nordamerika über Panama gingen und dort mit einem Zollstempel „Panama“versehen wurden, nannten die Amerikaner diese Hüte einfach „ panama hat“.
Weitere Informationen über bevorstehende Jubiläumsfestivitäten sowie Hintergründe zum Panamakanal können über die offizielle Seite der Autoridad de Canal zum einhundertsten Jahrestag eingesehen werden: https://www.micanaldepanama.com/centennial.
Quelle: visitpanama.com
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