Gut ausgeschildert
„Rotjacken“ auf Zeitreise
Die Bierprobe
Kloster Andechs
TimeRideGo geht auch im Kloster
Spaßvögel könnten sagen: Um Andechs doppelt zu sehen, braucht es keine Brille. Da reicht schon ein bestimmtes Quantum Bier. Das gilt aber nicht für den Hightech-Ansatz von TimeRideGo! Hier sieht der Andechs-Besucher doppelt mit Hilfe einer VR-Brille. Er erlebt den gesamten Prozess des Bierbrauens und beamt sich per virtueller Realität mittenrein in die Andechser Brauerei direkt unterhalb des Klosterbergs.
Zeitreise ins 14. Jahrhundert
Zum Start erklärt Guide Layena im kleinen Besucherhäuschen an der Brauereipforte schon mal das kleine Einmaleins des Bierbrauens. Dazu braucht es nur vier Grundzutaten: nämlich Wasser, die zu Malz verarbeiteten Gerste, Hopfen und Hefe. Dann verteilt Layena die grünen TimeRide-VR-Brillen und orangefarbene Überziehwesten. So bleibt die Besuchergruppe auf dem Gelände zu erkennen. Beim ersten VR-Stopp geht die Zeitreise zurück in das 14. und 15. Jahrhundert. Zu sehen sind im 360-Grad-Blick die Anfänge des Benediktiner-Klosters. Damals begannen die Andechser Mönche ab 1455 das erste Bier zu brauen.
Weitere Brillenstopps kommen im tropisch warmen Sudhaus, im kühlen Gärkeller und in der vollautomatisierten Füllerei. Während mit dem realen Auge der Produktionsprozess nur vom Rande zu erspähen ist, taucht man mit der VR-Brille direkt ein in die Details des Bierbrauens. Weitere Infos liefert die Hintergrundstimme aus dem VR-Kopfhörer. Und wer noch zusätzliche Fragen hat, dem gibt der reale Guide Layena gerne Auskunft.
Tour mit oder ohne Bierprobe
Rund 25 000 Andechs-Besucher haben seit dem Start im vergangenen Sommer die TimeRideGo!-Tour gebucht. „Die meisten mit Bierprobe“, sagt Guide Layena. Nach der 45-Minuten-Führung (ab 11,90 Euro) kann man nämlich noch eine weitere Dreiviertelstunde mit einer Bierverkostung dranhängen (90-Minuten Führung ab 16,90 Euro). Hier lassen sich die Unterschiede der einzelnen Biersorten sehr genau erschmecken und erriechen.
Wie unterscheiden sich Helles, Dunkles, Export oder Bock in ihrem Geschmack? Schnell entwickelt sich beim Probieren eine anregende Fachsimpelei über die vielfältigen Geschmackseindrücke: Citrusnoten, intensiver Karamellgeschmack, Malzaromen, Anklänge von Heidelbeere, ein Hauch von Bitterschokolade oder das Aroma reifer Bananen. Ein Geschmack, den die Bierhefe erzeugt-ganz ohne Zusatzstoffe, alles nach dem bayerischen Reinheitsgebot.
Fazit: Nach dem virtuellen Eintauchen in die Kunst des Bierbrauens schmeckt das Bier auf dem Andechser „Heiligen Berg“ noch einen Tick besser. Vor allem, wenn man bei der Tour mit Bierprobe seine Geschmackssinne bereits voll aktiviert hat.
Der Lnk zum doppelt sehen: https://timeride.de/kloster-andechs
TimeRide betreibt seine Zeitreisen seit dem Start 2017 an insgesamt sechs deutschen Standorten. Neben Berlin noch in Köln, Dresden, München und Frankfurt. Andechs ist der bislang sechste und jüngste Standort.
Quelle: Eigen
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