Der Helm zeigt die Richtung an
auf der US1
Weltkriegs-Denkmal mit Blick aufs Lincoln Memorial
..so wie einst Forrest Gump..
Korean War Memorial
FDR mit Umhang und Hund
Fahrradtour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Washingtons
Am Washington-Kanal, einem Seitenarm des Potomac-Flusses, ist mitten in Washington,D.C. ein Ausgehviertel entstanden mit Restaurants, Kneipen und Geschäften. Dort ist auch die „Unlimited Biking Company“ beheimatet, die neben einem Fahrradverleih auch geführte Touren durch Washington anbietet. Wir haben uns mit 15 anderen für eine 3-stündige Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Washingtons entschieden. Wir bezahlen 65 Dollar und bekommen zunächst einmal Fahrräder für unsere Größen ausgesucht und eingestellt, die passenden desinfizierten Fahrradhelme aufgesetzt. Frank, unser Guide, trägt eine gelbe Warnweste und einen Helm, der auf der Rückseite seine Kommandos in großen LED-Lettern anzeigt. Letzte Instruktionen, dann geht es auf einem Fahrradweg entlang des Washington-Kanals zum Tidal Basin und dann schnurstracks nach Norden.
Der Präsident ist im Office
Vorbei am Holocaust-Gedenkmuseum der Vereinigten Staaten radeln wir in gemütlichem Tempo die US1 entlang, kreuzen die National Mall mit Blick aufs Kapitol, warten an der Ampel an der Constitution Avenue geduldig auf „Grün“ , biegen nach 15 Minuten in die Pennsylvania Avenue ein und stehen unvermittelt vor dem Haupteingang am Weißen Haus. Die Flagge weht auf der Spitze und wenn der US-Präsident an seinem Arbeitsplatz im Oval Office sitzt, dann blickt er in südlicher Richtung über den Park, also genau auf der anderen Seite des Gebäudes. Wir steigen ab und hören fasziniert die Geschichten rund um den Regierungssitz, der 132 Zimmer mit Tennisplatz, Swimmingpool und Kinosaal umfaßt, dank Nixon um eine Bowlingbahn, dank Obama um ein Basketballfeld erweitert wurde.
Präsidenten-Konvoy „heult“ vorbei
Der Weg führt zurück vorbei am Nationalmuseum für Afro-Amerikanische Geschichte und Kultur zum Wahrzeichen der Bundeshauptstadt, dem Obelisken, dem Washington Monument. Aus statischen Gründen liegt es nicht ganz in der Mitte der National Mall, der knapp 5 Kilometer langen Parkanlage zwischen den Ufern des Potomac und dem Kapitol. Von hier aus führt die Radtour Richtung Westen mit Stopps am Weltkrieg-Denkmal und dem Vietnam‘s Women‘s Memorial. Während wir die Namen all der gefallenen US-Soldaten an der beeindruckenden Wand des Vietnam Veterans Memorial betrachten, rauscht ein Konvoi von 8 Escalade-Limousinen, begleitet von Polizeimotorrädern mit lärmenden Sirenen auf der Constitution Avenue vorbei. Als letztes Fahrzeug hat sich ein Notarztwagen an den Konvoi geklemmt. Schnell werden wir aufgeklärt, das dies ein untrügliches Zeichen ist, dass ein Präsident wohl Richtung Flughafen eilt. Ob US-Präsident Biden oder der ukrainische Staatspräsident Selensky, der gerade auf Staatsbesuch ist, lässt sich aber nicht erkennen.
Lincoln, Roosevelt, Jefferson
Gleich ums Eck steht das berühmte Lincoln Memorial. Diesen Anblick kennt man aus unzähligen Filmen und US-Serien. Man eilt die Treppen hinauf, blickt übers Wasserbecken, wie einst Forrest Gump und stellt sich mit Professor Langdon die Frage, ob die Abraham Lincoln-Figur tatsächlich mit den Fingern die Anfangs-Buchstaben formt oder doch Geheimbündlern verborgene Hinweise gibt.
Die nächsten Stationen führen über das Korean War Memorial mit seinen gebeugten Soldatenfiguren über das Martin Luther King Jr.Memorial am Wasser zum Franklin Delano Roosevelt Memorial. Das Denkmal zeigt auf 30.000 Quadratmetern wichtige Stationen seiner Amtszeit auf und eine Bronzestatue von FDR, so die Abkürzung des Präsidenten, sitzend mit Umhang und Hund. Der Umhang kaschiert einen Rollstuhl, von dem er abhängig war, den aber die Öffentlichkeit zu seinen Lebzeiten nie zu Gesicht bekam.
Die letzte Station unserer Radtour gehört dem Thomas Jefferson Memorial. Umgeben von japanischen Zierkirschenbäumen beherbergt dieses dem Pantheon ähnelnde Gebäude eine Bronzefigur des Autors der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und dessen Freiheitsidealen.
Von hier aus sind es dann nur noch 10 Minuten mit dem Rad zurück zur Ausgangsstation. Dort gibts dann im Umkreis von 150 Metern genügend Möglichkeiten nach dem Wissensdurst auch den Trinkdurst oder Hunger zu stillen.
Fazit: Die Biketour ist die einfachste und schnellste Methode mit fundierten Guides die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang der National Mall kennzulernen
Weitere Informationen unter https://www.unlimitedbiking.com
Quelle: eigen
Share on Facebook