Der Marktplatz von Steyr
Wolfgang Hack und das Uhrwerk Steyr
Schloß Lamberg
Bruckner-Denkmal
Schubert-Haus
Eva Pötzl und das Buburuza-Eis
Zusammenfluß von Enns und Steyr
Entlang der Enns
Steyr in Oberösterreich
Wien, Salzburg, Innsbruck- vielleicht auch Graz, Linz oder Bregenz. Diese österreichischen Städte dürften viele schon besucht haben. Wie sieht es aber aus mit Steyr? „Wir sind ein Geheimtipp, ein hidden place“, sagt Steyrs Tourismus-Managerin Eva Pötzl. Steyr gehört zum Kreis der 16 „Kleinen Historischen Städte“ in Österreich. Allesamt hübsche Städtchen, die ihre Reize erst beim genaueren Kennenlernen entfalten.
Sehenswertes Altstadtensemble
Was die rund 40.000 Einwohner zählende Stadt Steyr zu bieten hat, lässt schon ein Spaziergang über den von prächtigen Fassaden flankierten Stadtplatz erahnen. Er zählt mit seinen Bauelementen aus Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko zu den am besten erhaltenen Altstadtensembles im deutschsprachigen Raum. Einen kompletten Überblick über die pittoreske Altstadt liefert eine Führung mit Stadt-Guide Wolfgang Hack. Der Über-Blick im Wortsinn beginnt auf 60 Meter Höhe von der Turmstube der Stadtpfarrkirche. Auf einer schmalen Treppe geht es dabei 228 Stufen hinauf. Nach 131 Stufen passiert man ein bemerkenswertes Meisterstück der Uhrmacherkunst. Das mechanische Herz der Turmuhr mit ihrem ausgefeilten Räderwerk. Um 1750 gefertigt und handbetrieben.
Auf Bruckners und Schuberts Spuren
Auf der Kirchenorgel der Stadtpfarrkirche griff bereits der vor genau 200 Jahren geborene Komponist Anton Bruckner in die Tasten. Bruckner verbrachte viele Sommer in Steyr und hier entstanden Teile seiner 8. und 9. Sinfonie. Vor der Kirche steht sein Denkmal. Ebenso erinnert am Schuberthaus am Stadtplatz eine Gedenktafel an Franz Schubert, der in Steyr sein Forellenquintett komponierte. Ein Spaziergang durch Steyr führt natürlich an den Zusammenfluss von Enns und Steyr.
Fein essen in der Orangerie
„Steyr ist eine von nur 9 Städten in Europa, in denen zwei Flüsse zusammenfließen“, weiß Eva Pötzl. Oberhalb der tosenden Mündung der Steyr in die Enns thront Schloss Lamberg, ursprünglich die mittelalterliche Styraburg. In der Orangerie des Schlosses findet sich ein schickes Restaurant mit bodenständigen Portionen und Preisen. Mit Blick auf den Schlosspark schmecken „Gebackenes Landhenderl“, „Frische Pasta Linguine“ (jeweils 16,80 Euro) oder „Filet vom Seehecht“ (19,80 Euro) besonders fein.
Tor zum Nationalpark Kalkalpen
Seine Gründung und seinen Wohlstand verdankt Steyr dem Abbau von Eisenerz. Damit begannen die Kelten im 6. Jahrhundert vor Christus. Am Stadtrand von Steyr ist weiterhin Industrie zuhause. Mit beispielsweise einem BMW-Werk als größtem Arbeitgeber. Für den Touristen ist Steyr interessant als Startort für Ausflüge in die umliegende Natur mit dem „Nationalpark Kalkalpen“ und einem vielfältigen Netz an Wander- und Radrouten. Eine spezielle Herausforderung für ambitionierte Mountainbiker bietet dabei die 240 Kilometer lange Route „Trans Nationalpark“ . Sie führt in sechs Etappen durch die beiden Nationalparks „Kalkalpen“ und „Gesäuse“. Bei Tagesstrecken zwischen 22 und 51 Kilometern mit jeweils täglich mindestens 1000 Höhenmetern und kniffligen Single-Trail-Passagen kitzelt das selbst mit E-Mountainbikes die Wadln.
Buburuza-Eis made in Steyr
Die Landschaft rund um Steyr zeigt sich geformt von den mächtigen Gletschern der Eiszeit. Eine besondere Eis-Zeit lässt sich auch im modernen Steyr erleben. Das „Buburuza“-Eis gewann schon einige Auszeichnungen für seine hohe handwerkliche Qualität ohne künstliche Inhaltsstoffe. Mit originellen Geschmackskombinationen wie Limette/Himbeer oder Marille/Nougat. Beim Namen für dieses Eis „Made in Steyr“ ließ sich Gründer Andreas Resch inspirieren vom rumänischen Wort für Marienkäfer. „Wer nach Steyr kommt, muss das Buburuza-Eis probiert haben. Auch das ist ein Geheimtipp“, schmunzelt Tourismus-Managerin Eva Pötzl.
Fazit: Wer ein hübsches Städtchen mit viel Geschichte und Kultur etwas abseits der ausgetretenen Touristenpfade sucht, der wird von Steyr angenehm überrascht sein.
Linktipps:
https://www.steyr-nationalpark.at ; https://www.oberoesterreich.at ; https://www.transnationalpark.at ; https://www.orangerie-steyr.at ; https://www.khs.info
Quelle: Eigen
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