Dengue-Fieber
Malaria
Cholera
Stiftung Warentest sagt auch, was die Kasse übernimmt
„Bei Fernreisen steigt die Gefahr, sich mit Krankheiten zu infizieren, die in Deutschland nur selten oder gar nicht vorkommen“, sagt Anke Kapels von der Stiftung Warentest. Gelbfieber in den Tropen zum Beispiel, Japanische Enzephalitis in Südostasien oder weltweit verbreitete Leiden wie Hepatitis A und B.
„Weil manche Impfungen erst Wochen nach dem Pieks schützen oder mehrere Dosen erfordern, sollte man sich rechtzeitig vor der Abreise darum kümmern“, rät sie. Sinnvoll ist ebenfalls eine reisemedizinische Beratung, etwa in einem Tropeninstitut. Auch manche Krankenkassen bieten ihren Versicherten eine Impfberatung an. Qualifizierte kostenlose Infos gibt es auch über die Hotlines vieler Krankenkassen sowie beim Auswärtigen Amt https://www.auswaertiges-amt.de/de/reiseundsicherheit sowie dem Robert-Koch-Institut, https://www.rki.de/reiseimpfungen
Meist übernehmen Krankenkassen nur einen Teil
Impfungen für private Auslandsreisen schützen, können aber teuer werden. So liegen etwa die Kosten für eine Grundimmunisierung gegen Hepatitis A und B (Kombinationsimpfstoff) in der Charité Berlin für Erwachsene bei knapp 265 Euro. Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einen Teil der Kosten für den nötigen Impfschutz auf Fernreisen. Da es sich dabei um freiwillige Zusatzleistungen handelt, sind Umfang und Voraussetzungen je nach Kasse aber verschieden. Viele übernehmen die Kosten in vollem Umfang, einige bis zu einem bestimmten Betrag, zum Beispiel 300 Euro. Voraussetzung ist fast immer, dass die Ständige Impfkommission die Impfung für das entsprechende Reiseland empfiehlt. Zu den empfohlenen Reiseimpfungen gehören laut Stiko: Cholera, Denguefieber, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Gelbfieber, Hepatitis A und B, Japanische Enzephalitis, Meningokokken-Meningitis, Tollwut, Typhus.
Oft müssen Sie in Vorleistung gehen und reichen die Rechnung später bei der Kasse ein. Manchmal reicht auch Ihre Versichertenkarte. Details für alle 68 Kassen, darunter TK und Barmer, zeigt unser Krankenkassenvergleich.
Malaria-Prophylaxe per Tablette
Für Malaria gibt es keine Impfempfehlung für Reisende, aber eine Prophylaxe in Form von Tabletten. Dafür zahlen 11 von 68 Kassen keinen Zuschuss, drei weitere nur eingeschränkt. Bei einer 14-tägigen Reise können die Kosten der Tabletten je nach Medikament zwischen 60 und 150 Euro liegen. Bei längeren Reisen entsprechend höher.
Individuelle Beratung ist Privatleistung
Individuelle Beratung gibt es oft in spezialisierten Arztpraxen, den Tropeninstituten oder dem Centrum für Reisemedizin (CRM). Versicherte müssen die Kosten aber meist selbst bezahlen. Manche Kassen übernehmen die Kosten für individuelle Informationen des CRM.
Übrigens: Auch die von der Stiko empfohlenen Standardimpfungen wie gegen Tetanus, Diphterie oder Masern sollten vor Reiseantritt vorhanden sein. Hier lohnt ein Blick in den Impfpass. Die gute Nachricht: Solche Impfungen werden als gesetzliche Leistung von allen Krankenkassen vollständig übernommen.
Informationen über Impfungen gegen sieben häufige Erreger sind unter https://www.test.de/reiseimpfung abrufbar, die Leistungen der Krankenkassen unter https://www.test.de/reiseimpfung-kasse.
Quelle: Stiftung Warentest
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