Neue griechische Regierung wünscht keinen All-Inklusive-Tourismus,oder doch nicht?
Er will sie nicht mehr. Griechenlands neuer Premierminister und Chef der linksgerichteten Syriza-Partei, Alexis Tsipras, möchte keine All-inklusive-Hotelketten in seinem Land. Auch wenn der Tourismus mit „All-you-can-eat“-Buffets und unbegrenzter Anzahl von Drinks an der Poolbar allein im vergangenen Jahr 2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
Alexis Tsipras ist davon überzeugt, dass diese Art von Tourismus die Gäste in den Resorts hält und kleine Geschäfte, und damit die lokale Wirtschaft, von den Ausgaben der Touristen ausschließt. Daher möchte er diese Art des Massentourismus, wie er speziell in den letzten Jahren entstanden ist, kräftig eindämmen.
Dies will er unter anderem dadurch erreichen, das Grundstücke, die nicht im privatem Besitz sind und staatlichen oder öffentlichen Stellen gehören, nicht mehr an Mega-Resort-Entwickler verkauft werden dürfen. Auch versteckte Steuererleichterungen für Ketten sollen der Vergangenheit angehören.
Gegenüber der “New York Times” erklärte Michaelis Kritsotakis, zuständig für den Tourismus in der Syriza-Partei, die neue Regierung setze auf kleine traditionelle Hotels, bei denen die Gäste auch lokale Bars und Restaurants besuchen.
Noch sehen große Reiseveranstalter keinen Grund zur Besorgnis: Ihre Verträge mit den Mega-Resorts in Griechenland sind langfristiger Natur.
Elena Kountoura, seit 25.Januar neue Tourismus-Ministerin in Griechenland, betonte im Gegensatz dazu nun in ihrem ersten Statement, das keineswegs zum Kampf gegen All-Inklusiv-Angebote geblasen werde.
"Im Gegenteil, wird eine weitere Qualitätsverbesserung der All-inclusive-Produkte die Verbreitung der Vorteile dieses speziellen touristischen Produkts in den lokalen Märkten und Gesellschaften stärken."
Quelle: Daily Mail
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