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Das Tropical Islands in Brandenburg
Wer die Autobahn von Cottbus nach Berlin befährt, kann sie plötzlich aus den Kieferwäldern auftauchend sehen:die silbern glänzende Kuppel des Tropical Islands in Halbe. Je näher der Besucher dem Aluminiumbau kommt, umso riesiger wird er: Die Halle ist 360 Meter lang, 210 Meter breit, 107 Meter hoch und umfasst einen Rauminhalt von 5,5 Millionen Kubikmetern. Die Freiheitsstatue könnte also locker aufrecht stehend darin aufgebaut werden, 22 Fußballfelder fänden Platz. Einst als Hangar für Transport-Zeppeline gebaut, wurde die größte freitragende Halle der Welt mit Unterstützung des Landes Brandenburg von einem indonesischen Konsortium 2003 erworben und zu einem tropischen Paradies mit Regenwald, Südseestrand und Hotel-und Restaurantbetrieben umgebaut. Wer die Halle betritt, wird von 29 Grad Lufttemperatur empfangen. An verschiedenen Schaltern kann der Gast Tickets erwerben, für 10 Euro 3 Stunden am Morgen, für 36 Euro das Tagesticket oder für 42 Euro das Tagesticket mit Saunabenutzung. Wer mit Übernachtung bleiben möchte, kann für knapp 50 Euro für einen Tag und eine Nacht im bereits aufgebauten Zeltlager einchecken oder ab 95 Euro ein Hotelzimmer buchen. Die Zimmer sind dabei wie Kammern in einem alten Piratennest auf dem Felsen von Gibraltar gestaltet allerdings versehen mit den üblichen Standards.
Hat man sich an die feucht-warme Luft gewöhnt und entsprechend luftig gewandet, entsteht tatsächlich mit ein wenig Fantasie, das Gefühl, sich in den Tropen zu bewegen: ein bisschen den Geräuschpegel und die Masse der Menschen weggedacht ( bis zu 6000 Personen dürfen gleichzeitig in die Halle) , gehen die Augen beim Weg durch den Regenwald aufgrund der Vielfalt der Pflanzenwelt über, 50.000 Pflanzen, über 600 verschiedene Arten. Auf einer Art Lehrpfad kann man auch Informationen über die einzelnen Pflanzen lesen.
Die meisten Gäste dürften allerdings für die Badelandschaften anreisen: eine Bali-Lagune mit 1200 Quadratmeter Wasserfläche mit Sprudel ädern, Fontänen, Wasserfällen, Strömungsbecken und natürlich der Südseepool mit 4400 Quadratmeter Wasserfläche und breitem beheizten Sandstrand für echtes "Urlaub-am-Meer"-Feeling.
Ein eigener Kinderbereich mit Sandburgen, Wasserpilzen und Spielsachen wurde genauso eingerichtet wie ein Rutschenparadies. Besonders attraktiv ist vor allem für ältere Gäste der Saunenbereich, der derzeit weiter ausgebaut wird. Die Gastronomie ist vielfältig und reicht vom internationalen Schnitzel bis zu balinesischem Spezialitäten. Die Abendshow( Extra-Eintritt) hat überraschend hohes akrobatisches Niveau, die Drinks entsprechen in Qualität und Preis dem brandenburgerischem Durchschnitt .
Abgerechnet wird beim Austritt, denn der Verbrauch ( auch Waren aus den Shops) wird auf einer Art elektronischen Armbanduhr aufgezeichnet. Für vorsichtige Besucher gibt es Stationen, an denen der aktuelle Verbrauch abgelesen und auch Zwischenrechnungen bezahlt werden können.
"Tropical Islands" sind eine schnelle karibische Erholung für Zwischendurch und sicherlich für viele eine ernsthafte Alternative für kost-und zeitintensive Besuche der realen Südseeparadiese. Allerdings sind sie aus ökologischer Sicht mehr als fragwürdig: täglich werden mehr als 1,3 Megawatt verheizt ( bei einer Außentemperatur von 13 Grad stehen in der Halle 29 Grad auf dem Thermometer, die mittels Klimaanlage (!!)in den Zimmern wiederum auf schlaferträgliche 20 Grad abgekühlt werden).
Weitere Informationen unter:https://www.tropical-Islands.de
Golfer können spezielle Angebote für den nahe liegenden Golfplatz Berliner Golf & Coutnry Club Motzener See wahrnehmen. Einen Bericht finden Sie unter:https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=719&cat=golf#2
Quelle: Eigen
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