Hinze,Wicklow Way Run
Hinze,Wicklow Way Run
Hinze,Wicklow Way Run
Läuferische Höhepunkte aus Irland
Tempel Bar, Liffey, Trinity College oder die Spuren von James Joyce gehören zu den touristischen Höhepunkten Dublins. Der Marlay Park jedoch, gut fünf Kilometer vom Zentrum der irischen Hauptstadt entfernt, steht nicht ganz oben in der Besuchergunst – es sei denn, man gehört zur Spezies der Trailrunner und startet beim „Wicklow Way Ultra Solo“, einem der spektakulärsten Lauf-Events der Insel.
Drei bis sieben Tage dauert die rund 132 Kilometer lange Wanderung auf dem Wicklow Way, dem wohl berühmtesten Wanderpfad des Landes – normalerweise. Trailrunner müssen spätestens nach 22 Stunden das Ziel in Clonegal erreichen – ohne Übernachtung.
Trotz der sportlichen Herausforderung festigt sich bei den Startern schon kurz nach dem Start um Mitternacht, die nächtlichen Lichter Dublins verschwinden am Horizont, die Erkenntnis: Trailrunning ist wahrscheinlich die schönste und hautnaheste Art, Irlands natürliche Seite zu entdecken. Auf dem Wicklow Way heißt dies: die Seen von Lough Dan im Morgengrauen; Glendalough und seine geschichtsträchtige Idylle zum Frühstück; Pferdeherden bei Paddock Hill; irisches Familienfest vor der Iron Bridge mit Bratpfanne und Sausages; die weiten, grünen Felder mit grasenden Schafherden rund um Farnees; „The Dying Cow“ in Stranakelley, einer von nur vier Pubs am gesamten Wicklow Way, wo man gern für ein Pint verweilen möchte; die Wälder um Raheenakit und unvergesslich: der unbekannte Farmer bei Kilometer 108, der den ganzen Tag vor seinem Schafstall nicht nur Wasser und Müsliriegel verteilt, sondern auch den Beweis erbringt, das es die familiäre, herzliche Atmosphäre der Iren ist, die den „Ultra Solo“ zu einem besonderen Erlebnis werden lässt.
Längst muss es jedoch nicht gleich ein Rennen sein, um Irlands grüne Seite sportlich kennenzulernen. „Typischer als zu Fuß lässt sich der „Garten Irlands“ kaum entdecken“, schwärmt Don Hannon, der mit „Running Holidays Ireland“ seine Gäste in drei Tagen über den Wicklow Way führt – ganz bequem und stressfrei inklusive Airport-Pickup, Trail-Guide, Halbpension, Gepäcktransport und auf Wunsch auch gern mit einem Bier-Stopp im „The Dying Cow“.
Und wer noch einen Gang herunterschalten möchte, Fauna und Flora vielmehr in aller Ruhe erkunden will, der „läuft“ bei Markus Baeuchle richtig. Der ehemalige Journalist kehrte vor fast zehn Jahren seiner deutschen Heimat den Rücken und führt nun seine Gäste in die schönsten Regionen rund um den „Wild Atlantic Way“ im Süden der irischen Insel. Auf Routen, die nur Einheimische kennen. Wie Farmer John, der keine Karte braucht, um deutsche Irland-Fans über schmale Weidepfade zielsicher auf den 574 Meter hohen Sugarloaf Mountain zu führen. Von hier geht der Blick hinaus auf den im Sonnenlicht glitzernden Atlantik oder auf die stille Bantry Bay, an dessen Ufern Farmer John bei klarer Sicht seine Schafe zählen kann.
Je nach sportlicher Ambition mag die irische Entdeckungsreise zu Fuß auch mal mit einem Muskelkater enden – trotzdem: Irlands Trails bieten ein unvergesslich natürliches Erlebnis, das Land und Leute hautnah erleben lässt – nicht nur für atemlose Trailrunner auf dem Wicklow Way.
Informationen rund ums Thema:
Infos zum Thema Trailrunning in Irland (inkl. Liste von Veranstaltungen): https://www.imra.ie
Irland im Laufschritt erleben: https://www.runningholidaysireland.com
Genuss-Wandern im irischen Süden: https://www.irland-wandern.de
Irlands schönste Trailrennen:
The Wicklow Way Ultra Solo: https://www.imra.ie/events/details/id/1224/
The Kerry Way Ultra: https://www.kerrywayultra.com
https://www.ireland.com/de-de/aktivitaeten/wandern/langstreckenwanderwege/reiseziele/republic-of-ireland/wicklow/wicklow-town/alles/1-1225/
Quelle: eigen
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