Spaniens Mittelmeerstrände nicht mehr sauber genug
Endlich strömen wieder – dank Terrorangst vor Tunesien, Ägypten und der Türkei- die Touristen in Massen auf die iberische Halbinsel, da schlagen Meeresbiologen Alarm. Dort wo noch im vergangenen Jahr blaue Flaggen als Bestätigung für saubere Wasser- und Strandqualität wehten, bleiben die Fahnenmasten in diesem Jahr nackig und kahl.
Besonders hart trifft es dabei die Baleareninsel Ibiza, die gleich die beiden einzigen blau beflaggten Strände verlor, die Wasserqualität sagt da eben: Lieber nicht baden! Besonders unappetitlich geht es auf der Nachbarinsel Mallorca zu: Alles, was aus Abwasserrohren strömen kann, belastet vor allem die Bucht der Inselhauptstadt Palma de Mallorca. Ungeklärtes schwappt da schon mal auf den Strand „Cuidad Jardin“.
Richtig dreckig und gefährlich wird es in der Bucht von Algeciras am Nordufer der Meerenge von Gibraltar. Da treiben schon mal ganze Teppiche von Plastikmüll übers Wasser, der in Algerien ins Meer verklappt worden sein soll. Auch bei der Betankung der Großschiffe, die gerne das Steuerparadies Gibraltar anlaufen, weil der Sprit hier steuerfrei zu haben ist, geht der eine oder andere Tropfen schon mal daneben.
17 Strände Galiziens eignen sich ebenfalls nicht mehr fürs Wassersportvergnügen oder zum einfachen Planschen. Überdüngung der Felder, Abwasser von Zellstoffwerken zerstören dort wegen des geringen Wasseraustausches die engen, weit ins Landesinnere reichenden Meeresbuchten.
Welche Strände mit der blauen Flagge weltweit ausgezeichnet wurden, erfahren Sie unter:
https://www.blueflag.global
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