Auswärtiges Amt und Reiseveranstalter uneins
Wenn es nach den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes geht, ist die Sachlage eigentlich klar:
„Anschläge philippinischer terroristischer Gruppierungen können sich überall im Land ereignen. Erhöhte Gefährdungen bestehen vor allem in den Großstädten des Landes an belebten Orten wie Einkaufszentren und bei Veranstaltungen mit größeren Menschenmengen (z.B. bei Festivals und Prozessionen). Auf Mindanao ist die Gefahr jedoch besonders hoch. Die Anschläge werden von islamistischen Extremisten begangen.“
Aus diesem Grunde rät das Auswärtige Amt von nicht erforderlichen Reisen auf die Inselgruppe ab, ohne großen Unterschied, ob es sich um den Süden oder Norden handelt. Die Gefahr geht nämlich nicht nur von Anschlägen terroristischer Gruppen aus, sondern auch Entführungen von Touristen stehen weiter auf der Tagesordnung.
Deutsche Reiseveranstalter schätzen die Lage allerdings unterschiedlich ein: Gebeco bietet sogar zwei neue Routen im Norden des Landes an, setzt aber darauf, das Gruppenreisen als sicherer gelten als Individualurlaube. DER Touristik hat den Süden aus dem Programm genommen. Wer bereits einen Aufenthalt im Norden gebucht hat und nicht mehr anreisen möchte, darf aber kostenlos umbuchen oder stornieren.
Dertour und Meiers Weltreisen haben ihre Philippinen-Reisen bis Jahresende abgesagt, völlig ohne Einschränkungen geht Tischler Reisen mit der Situation um. Nach „Touristik aktuell“ hat sich die Geschäftsführung nach Rücksprache mit den Partnern vor Ort so entschieden, da man die Schärfe der Formulierungen des Auswärtigen Amtes so nicht nachvollziehen könne.
Hinweise des Auswärtigen Amtes unter: https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/PhilippinenSicherheit.html
Quelle: Touristik aktuell
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