www.sicher-im-schnee.de, Abstand halten beim Überholen
www.sicher-im-schnee.de, Beratung im Fachgeschäft
Einfache Hinweise zum richtigen Pistenverhalten
Erfreulicherweise sind die Unfallzahlen im Wintersport rückläufig. Von insgesamt 4,2 Millionen Skifahrern in Deutschland verletzten sich in der Saison 2011/12 nur noch rund 40.000 Menschen, stellt die INTERSPORT-Initiative „Sicher im Schnee“ fest. Jeder ist eigentlich zu viel, einfache Regeln würden das Unfallrisiko weiter vermindern:
Besonders Einsteiger überschätzen sich häufig. Wenn die ersten Schwünge auf dem weißen Untergrund gelingen, wird häufig die Kontrolle auf engen oder steileren Pisten verloren. Ausweichen ist vor allem für Anfänger schwierig, was man an der Zahl der Kollisionsunfälle sieht, die im vergleich zu den letzten Jahren angestiegen ist. Meist sind Neulinge in die Unfälle verwickelt und auch am schwersten verletzt. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Kollisionsunfälle ist die hochentwickelte Ausrüstung. Carving Ski- oder Snowboards ermöglichen Fahrern quer über die Piste zu schwingen und macht die Fahrbahn für andere Sportler kaum vorhersehbar. Durch das früher noch beliebte „Wedeln“ war die Fahrstrecke leichter vorherzusagen und Kollisionsunfälle waren seltener.
Wie verhält man sich also richtig auf der Piste?
Zunächst ist es wichtig, vorausschauend zu fahren und auf die Fahrbahn anderer zu achten. Beim Einfahren auf die Piste sollte ein Blick nach oben und unten absichern, ob sich ein schneller Fahrer nähert oder jemand auf dem Weg ins Tal gestürzt ist. Beim Überholen sollte auf Abstand geachtet werden. Ziehen Sie nicht zu nahe an anderen Sportlern vorbei. Wer zu Fuß auf- oder absteigen muss, sollte dies nur am Pistenrand tun. Das gilt auch für Stürze. Wer sich nur leicht verletzt hat, sollte erst einmal versuchen an den Rand zu kommen, um weitere Unfälle zu vermeiden. Auch die Wahl des richtigen Sportgerätes trägt maßgeblich zur Sicherheit auf der Piste bei. Hierbei sollten nicht nur auf Größe und Gewicht, sondern auch auf das fahrerische Können geachtet werden. Der richtige Ski oder das perfekte Board lassen sich durch gute Beratung im Sportfachgeschäft finden und minimieren das Unfallrisiko und steigern das Vergnügen an der Sache.
Kopfschutz!
Mittlerweile tragen schon viele Ski- und Snowboardbegeisterte einen Helm. Leider immer noch nicht genug. Gerade Unfälle, bei denen die Sportler keinen Helm tragen, gehen oft tragisch aus. Mit Kopfverletztungen sollte man gerade auf dem rutschigen Weiß nicht spassen.
Ski- und Snowboardhelme sind mittlerweile leichte Gefährten und bestehen aus einer harten Außenschale, einer weichen, druckabsorbierenden Innenschale, der Innenausstattung (Belüftungssystem und Futter) sowie dem Befestigungssystem. Trotz des geringen Gewichtes sind die Helme extrem stabil. Beim Kauf im Fachhandel sollte auf den Tragekomfort geachtet werden, der sich erst nach ein paar Minuten auf dem Kopf beurteilen lässt. Außerdem sollte der Helm, auch wenn der Kinnriemen geöffnet ist, nicht nach vorne oder zur Seite rutschen.
Wann sollte ein Helm ausgetauscht werden?
Grundsätzlich sollten Helme alle fünf Jahre ausgetauscht werden, durch die Sonneneinstrahlung und die Belastung durch Kälte wird die Schutzfunktion beeinträchtigt. Wenn der Helm aus großer Höhe fällt oder nach Stürzen sollte ein neuer beschafft werden. Ebenfalls wenn Risse oder Beschädigungen sichtbar sind oder das Innenfutter oder der Kinnriemen nicht mehr richtig sitzen oder kaputt sind.
Rückenprotektoren – Vorurteile gegen Verantwortung
„Sie sind unbequem, man kann sich nicht richtig bewegen und zu warm ist mir auch damit“ so, oder so ähnlich beschreiben Ski- und Snowboardfahrer, warum sie sich nicht für einen Rückenprotektor entscheiden, wobei deutlich mehr Snowboarder bereits einen Rückenprotektor haben.
Neben dem Kopf ist unsere Wirbelsäule jedoch eines der wichtigsten Körperteile und gehört damit auch geschützt. Schlagfestigkeit und Stoßdämpfung zeichnen dieses Sicherheitsutensil aus. Die Kräfte eines Sturzes oder eines Schlages werden zu einem großen Teil vom Protektor absorbiert. Bei richtiger Passform ist die Weste auch nicht unbequem oder steif. Bei einer Beratung im Fachgeschäft, kann man sich je nach Passform und Komfortgefühl für verschiedene Protektorenarten entscheiden: ob die klassische Protektorform, eine Protektor-Weste, ein Rucksack-Protektor oder eine Protektoren-Jacke, irgendeine Ausführung passt für jeden. Nach etwa 5-6 Jahren, nach Stürzen oder bei sichtbaren Beschädigungen sollten Rückenprotektoren ausgetauscht werden.
Der Schuh machts!
Viele Wintersportler klagen immer noch über schmerzende oder kalte Füße nach einem Tag auf der Piste. Dank neuer Technologien sollte dies aber nicht länger ein Problem darstellen. Durch viel Probieren im Fachgeschäft kann der richtige Schuh, mit der richtigen Passform gefunden werden. Der Schuh ist besonders wichtig, da er den Fahrer mit deinem Sportgerät verbindet. Bei jedem Tempo und Untergrund müssen Ski oder Board sicher gelenkt und kontrolliert werden können, mit einem möglichst geringen Kraftverlust. Gleichzeitig fixiert der Schuh das Fußgelenk, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nimmt, Schuhe von verschiedenen Herstellern mit jeweils wieder unterschiedlichen Passformen anzuprobieren, es lohnt sich am Ende doch, den richtigen zu finden. Nicht nur die Sicherheit auf der Piste wird dadurch höher, auch mit wehen, kalten Füßen müssen wir uns nicht länger herumschlagen.
Mit einem guten Sicherheitsgefühl auf die Piste gehen – da ist der Spaß garantiert.
Weiter Informationen finden Sie auf https://www.sicher-im-schnee.de
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