Währungsschwankungen verbilligen Urlaube
US-Urlauber mit viel Erahrung können sich noch erinnern, das je nach Wechselkurs der Hamburger in einem Jahr für umgerechnet 3 Euro oder halt für 1 Euro 25 zu haben war. Solche Sprünge sind dank Währungsschwankungen derzeit in Amerika nicht zu haben, wohl aber in Japan. Der Euro hat gegenüber dem Yen fast 22 Prozent verloren, was die Reisekasse enorm entlastet. Japan galt schon lange als eher teures Reiseland, rutscht jetzt aber zu einer Urlaubsdestination ab, die man sich grade eben noch leisten kann. Hotelzimmer sind für 150 Euro statt 200 Euro pro Nacht buchbar, eine typisch japanische Speise aus der Suppenküche kostet statt 9 Euro nur mehr 7 Euro. Die klassischen Restaurantbesuche wird sich aber der Durchschnittstourist trotzdem weiter verkneifen, denn aus den bisher üblichen 250 Euro pro Person werden dank schlechtem Yen-Kurs nur noch 198 Euro, weiterhin keine Okkasion.
Günstiger wird auch der Urlaub bei den Kängaruhs. Der Kurs des australischen Dollar gegenüber dem Euro ist ebenfalls im Laufe des Jahres um 20 Prozent gefallen. Noch deutlich höher stieg der Wert des Euros im Vergleich zur einheimischen Währung in Indien und Indonesien. Die Rupiah hat nahezu 30 Prozent an Kaufkraft verloren, was die ohnehin niedrigen Kosten für Verpflegung und Übernachtung im größten Inselstaat der Welt noch einmal deutlich sinken lässt.
Auch Reisen nach Südafrika haben sich deutlich verbilligt. Der südafrikanische Rand fiel im Vergleich zum Euro ebenfalls um rund 20 Prozent. Damit wird allerdings, was die Hotelpreise angeht, gerade das Niveau erreicht, das für die gleichen Zimmer vor der Fußball-Weltmeisterschaft zu bezahlen war. Das Festival des runden Balles wird auch in diesem Jahr in Brasilien dazu führen, das Urlauber den schlechten Kurs des Reais ( knapp 14 Prozent Verlust gegenüber dem Euro) kaum spüren werden, denn in vielen Städten Brasiliens hat man im Vorfeld dieses Großereignisses die Preise zum Teil um das Fünffache erhöht.
Quelle: eigen
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