Bankenverband untersucht Kaufkraft
Der Kaufkraftvergleich zeigt konkret, wie viel mehr oder weniger unser Euro im Ausland wert ist – egal, ob dort auch mit Euro bezahlt wird oder in einer anderen Währung. Dabei gilt: Je höher die Kaufkraft, desto mehr Waren und Dienstleistungen kann man sich in Ihrem Urlaubsland leisten.
Am günstigsten ist es nach dem Bundesverband der deutschen Banken aktuell bei unseren polnischen Nachbarn. Im Vergleich gibt es für einen Euro Waren und Dienstleistungen, die in Deutschland etwa 1,45 Euro kosten würden. Gespart wird auch an der baltischen Ostseeküste, ob in Litauen (1,35 Euro), Lettland (1,28 Euro) oder in Estland (1,22 Euro). Sehr viel teurer wird dagegen der Nord- oder Ostseeurlaub in Dänemark: Dort ist für Deutsche der Euro nur 70 Cent wert, für Waren und Dienstleistungen muss deutlich mehr einplant werden.
Alpenurlaub in Slowenien
Wer in die Berge möchte, kann bei den favorisierten Urlaubsländern kein Geld sparen. Während das Preisniveau in Österreich (0,94 Euro), Frankreich (0,96 Euro) und Italien (1,07 Euro) ähnlich hoch ist wie bei uns, kann sich der Urlaub in den slowenischen Alpen positiv auf das Portemonnaie auswirken. Hier bekommt man Waren und Dienstleistungen, für die man in Deutschland über 20 Prozent mehr zahlen würde. Spürbar teurer wird es dagegen in der Schweiz (0,50 Euro), das heißt nahezu alles kommt doppelt so teuer wie zu Hause.
Türkei am günstigsten im südlichen Bereich
Vor allem in der Türkei macht sich in diesem Sommer der Kaufkraftvorteil bemerkbar, was auch mit dem schwachen Lira-Kurs zu tun hat: Zwischen Schwarzmeer- und Mittelmeerküste kann man mit einem Euro Güter kaufen, die in Deutschland 1,65 Euro kosten würden. Nicht ganz so günstig, aber immerhin noch deutlich spürbar: In Ungarn (1,41 Euro) lässt sich im Vergleich über 40 Prozent sparen, in Tschechien immerhin noch fast 30 Prozent (1,29).
Quelle: Bundesverband deutscher Banken
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