Veranstalter sind „not amused“
Vor zwei Tagen überarbeitete das Auswärtige Amt seine Reise- und Sicherheitshinweise. Und seit diesem Tag steht der der Satz „Von der Teilnahme an Kreuzfahrten wird abgeraten“. Aus Sicht der Beamten des Auswärtigen Amtes (AA) besteht das Risiko, dass im Falle eines COVID-19-Ausbruchs an Bord von den zuständigen Behörden im Ausland eine mehrtägige Schiffsquarantäne verhängt wird. Dazu zählen auch vollständig geimpfte Reisenende. „Ein zeitnaher Rücktransport nach Deutschland wäre ausgeschlossen.“ heisst es weiter im Text. Ausdrücklich ausgenommen vom großen Abraten sind aber die Flusskreuzfahrten innerhalb der Europäischen Gemeinschaft beziehungsweise im Schengen-Raum. Auch Kreuzfahrten auf Schiffen mit spezifischen Hygienekonzepten, deren Reise in einem Hafen.
Kreuzfahrtanbieter sind von dieser Einschätzung „not amused“. Für Guido Laukamp, Chef des Kreuzfahrtanbieter Nicko Cruises, gilt diese Einschätzung des Auswärtigen Amtes sogar als "Behinderung des Geschäfts", weil sie die Kunden verunsichert. Angesichts der intensiven Arbeit der Branche an Hygienekonzepten sei es nicht angebracht, von Kreuzfahrten abzuraten. Zwar heisst es von TUI Cruises, das man ja schon bewiesen hätte, das Kreuzfahrten auch in Pandemiezeiten sicher zu organisieren sind, gleichzeitig werden aber Reisen gestoppt. Nach der Webseite des Börsenspezialisten „deraktionaer“ sagt TUI Cruises vier Reisen nach Asien ab, die eigentlich im Januar und Februar 2022 stattfinden sollten. Ob dies in direktem Zusammenhang steht, wurde allerdings nicht erläutert.
Quelle: div
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