Zahlen sind fast schon auf Vor-Corona–Niveau
Der Reiseboom der Deutschen ist trotz Flugchaos ungebrochen. Das begeistert vor allem die klassischen Urlaubsländer wie Spanien und Griechenland. Schaut man auf die spanischen Zahlen so ist die Urlauberzahl vom vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahr zwar um das Fünffache gestiegen, zum Vor-Corona-Jahr fehlen aber noch knapp 20 Prozent an Besuchern. Die spanische Tourismusbranche wird dies allerdings locker verschmerzen, sind doch die Preise gestiegen und die Touristen ausgabewilliger, so dass man nur 1,5 Prozent unter den Einnahmen vom Mai2019 blieb.
Ähnliches gilt für Kroatien, das meist mit dem eigenen Auto angesteuert wird. Hier wurde eine Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. Allein im Juni wurden 2,8 Millionen Urlauber in Kroatien gezählt, sie sorgten für 14,7 Millionen Übernachtungen.
Eigentlich dürften sich auch die Griechen nicht beschweren, würde nicht eine Inflationsrate von knapp über 11 Prozent alles verteuern. Doch griechische Hoteliers geben die Preissteigerung mit Aufschlag an ihre Kunden weiter. Griechenland-Urlauber müssen im Schnitt bei 3-Sterne-Häusern mit 19 Prozent, bei 4-Sterne-Hotels sogar mit 63 Prozent Verteuerung rechnen. Nobelhäuser wollen sogar unglaubliche 110 Prozent mehr, also das Zehnfache der derzeitigen Preissteigerung. Auch fürs Inselhüpfen müssen die Touristen tiefer in die Tasche greifen: Die Preise der Fährtickets sind seit Jahresbeginn um durchschnittlich 22 Prozent gestiegen.
Quelle: Div
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