Stadt Herne
Stadt Recklinghausen
Stadt Fürth
Vergleich der Kosten für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr
Jetzt ist das 9-Euro-Ticket im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) schon wieder Geschichte, und die „üblichen“ Preise zu bezahlen. Die Reiseexperten von „Travelcircus“ haben sich daher die Fahrpreise für den ÖPNV in allen 80 deutschen Großstädten genauer angesehen. Anhand der einzelnen Ticketpreise und der Größe der einzelnen Städte wurden so die verhältnismäßig teuersten ÖPNV-Tickets und dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis ermittelt.
Der absolute Spitzenreiter, was einen teuren Nahverkehr angeht, ist das hessische Offenbach am Main. Die kleinste deutsche Großstadt liegt zwar direkt neben Frankfurt am Main, teilt sich aber nicht die Preisstufe mit der Main-Metropole. Und teuer ist dort nicht nur das Tages- ,sondern auch das Monatsticket. Es kostet 76,50 €, was bei einer Stadtgröße von 44,9 km² einem Preis von 1,704 € pro km² entspricht. Für eine Einzelfahrt zahlen ÖPNV-Nutzer in Offenbach 2,90 € (0,065 €/km²). Der Preis für eine Tageskarte beträgt 5,65 € und sieht auf den ersten Blick gar nicht so kostspielig aus. Betrachtet man nur den reinen Preis, ist sie tatsächlich verhältnismäßig günstig, nicht aber im Verhältnis zur Stadtgröße. Da ist sie mit 0,126 €/km² aber tatsächlich die zweitteuerste nach dem zweitplazierten Herne in Nordrhein-Westfalen.
Nordrhein-Westfalen hat 8 von 10 der teuersten Städte im ÖPNV
Ein Einzelfahrschein kostet auch in Herne 2,90 €. Da Herne allerdings nur 51,41 km² groß ist, kostet das Ticket im Verhältnis 0,056 € pro km², was weit über dem deutschen Großstadt-Durchschnitt von 0,02 €/km² liegt. Beim Tageskartenpreis schneidet Herne mit 0,142 €/km² sogar mit Abstand am schlechtesten ab, obwohl die Tageskarte auch hier nur 7,30 € kostet.
Platz 3 in dieser unrühmlichen Liste geht an Recklinghausen. Die nordrhein-westfälische Stadt befindet sich nur knapp 56 km vom 4. Platz , Moers, entfernt und ist Nachbarstadt von Herne. Die reinen Fahrpreise für den öffentlichen Nahverkehr in Recklinghausen sind dieselben wie die in Moers: 2,70 € für eine Einzelfahrt, 7,30 € für eine 24-Stunden-Karte und 72,40 € für 30 Tage unbegrenztem Fahren mit dem Ticket1000.
Auch die Großstädte Remscheid, Oberhausen, Leverkusen und Bergisch Gladbach gehören zu den Spitzenreitern der Preise für den Öffentlichen Personennahverkehr. In Bergisch Gladbach wirken mit 2 Euro 50 für eine Einzelfahrt und 7 Euro50 für eine Tageskarte auf den ersten Blick gar nicht mal so hoch. Bedenkt man jedoch, dass Bergisch Gladbach mit einer Fläche von 83,12 km² doch eher überschaubar ist, so zeigt sich, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis doch besser sein könnte. So zahlen ÖPNV-Nutzer nämlich 0,030 €/km² für eine Einzelfahrt und gleich 0,090 €/km² für die Tageskarte – was im Vergleich zu den anderen Großstädten ziemlich viel ist.
Auch Bayern unter den Top 9 dabei
Auch im Freistaat Bayern schimpft man gern und ausführlich über die Preise von U-Bahn, Straßenbahn und Linienbus. Doch die Nummer 1 in Bayern und die Nummer 5 deutschlandweit ist nicht etwa die Landeshauptstadt München oder die Frankenmetropole Nürnberg, sondern deren Nachbartstadt, die Kleeblattstadt Fürth. Auch Fürth gehört mit seiner Fläche von 63,35 km² zu den kleineren schönen Großstädten Deutschlands. Eine Einzelfahrt innerhalb Fürths kostet 2,70 € bzw. 0.043 €/km². Die Tageskarte mit 5,70 € klingt auch erstmal gar nicht so teuer, man muss aber im Hinterkopf behalten, dass Fürth auch keine Riesenmetropole ist. Der Monatskartenpreis von 1,135 € pro km² liegt zudem deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Ohne Abo kostet eine Monatskarte für Fürth 71,90 €. Für knapp 10 € mehr bekommen Bus- und Bahnfahrer in Fürth aber gleich eine Monatskarte für Fürth und Nürnberg, was so gesehen ein wirklich guter Preis für zwei Großstädte ist.
Dennoch sind natürlich alle diese Großstädte eine Reise wert. Günstige Unterkünfte sind beim Reiseportal und Untersuchungs-Auftraggeber https://www.travelcircus.de buchbar
Quelle: travelcircus
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