Besonders in Thailand boomt der Pass-Markt
Spätestens seit den Vorkommnissen rund um das vermisste Flugzeug der Malaysia Airlines ist klar, dass in Thailand der Markt mit gefälschten und gestohlenen Reisepässen und Ausweisen boomt. Die thailändischen Behörden bekämpfen den Handel mit diesen Papieren, von denen allein in den vergangenen 18 Monaten 60.000 als verloren oder als gestohlen gemeldet wurden. Sie dienen meist Drogenhändlern oder militanten Islamisten. Nach einem Bericht des “business insiders" werden diese Papiere auch häufig im Rahmen von Menschenhandel aus der Volksrepublik China mit der Drehscheibe Thailand benutzt. Leider verkaufen auch Touristen ihre Reisepässe an Mittelsmänner, um so ihre Urlaubskosten wieder zu refinanzieren, im Durchschnitt kann ein Ausweis 200 USD erzielen. Oft verschwinden die Ausweispapiere auch, wenn sie als Pfand beim Anmieten von Motorrädern oder Jet-Skis eingesetzt werden, oder wegen eines vermeintlichen Schadens am Leihobjekt vom Verleiher bis zur Zahlung einer hohen Schadensersatzsumme einbehalten werden.
Die Drehscheibe Thailand stand bereits 2004 im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag von Madrid im Fokus der Ermittler. Durch die hohe Besucherzahl von europäischen Touristen hat sich vor allem in der Hauptstadt Bangkok ein spezieller Markt für gefälschte Ausweise, Führerscheine, Presseausweise und Flugbegleiter-Papiere sowie Einreise-Visa entwickelt. Weitere Informationen unter https://www.businessinsider.com
Quelle: businessinsider.com
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