Anstieg der Nachfrage für Schädlingsbekämpfer
Wer morgens mit rötlichen Hautflecken auf den Armen, Beinen oder im Gesicht aufwacht, der kann ungebetene Gäste in seinem Bett haben, nämlich Bettwanzen, denn die kleinen Parasiten ernähren sich nachts von menschlichem Blut. Doch große Angst muss man vor den kleinen Vampiren nicht haben, Krankheiten übertragen sie keine.
Tagsüber verstecken sie sich, sind nur von Experten zu finden. Bettwanzen sind kleine, rötlich-braune Insekten. Mit ihrem ovalen, flachen Körper und den sechs Beinen ähneln sie einem Käfer. Wenn sie die Möglichkeit haben, beißen sie etwa alle 3 bis 5 Tage, um sich eine Blutmahlzeit zu holen. Bettwanzen sind Überlebenskünstler: Sie können bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen.
In den 60iger und 70iger Jahren galten sie als nahezu ausgestorben, doch in den letzten 15 bis 20 Jahren breiten sie sich wieder massiv aus, bestätigte der Vorsitzende des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbands, Kai Scheffler, der Deutschen Presse-Agentur. Meist kommen die Tiere als Importe mit dem Reisegepäck ins Land. Vor allem aus ehemaligen Sowjetstaaten und den Vereinigten Staaten aus Amerika werden sie mitgebracht. In den USA haben schon über 90 Prozent der Hotels s mal einen Bettwanzen-Befall gemeldet.
Es empfiehlt sich daher, das Gepäck beim Bezug des Hotelzimmers zuerst im Bad abzustellen und einen Bettwanzen-Check in den Bereichen durchzuführen, in denen das Gepäck gelagert werden soll. Achten sollte man auch auf Bettwanzen-Eier – Bettwanzenweibchen legen bis zu ihrem biologischen Alter von 120 Tagen etwa 120 Eier. Sie können aber auch je nach Umgebungsbedingungen (Temperatur, Nahrungsangebot) bis zu 18 Monate alt werden und in dieser Lebenszeit 350 bis 400 Eier ablegen. Bevorzugt hinterlassen sie diese in Paketen von 10 Eiern. Bettwanzeneier sind 1 mm breit und perlweiß.
Quelle: div
Share on Facebook