Fluggastrechteportal untersucht Verspätungen und Ausfälle
Mit dem Ende der Corona-Restriktionen haben sich im vergangenen Jahr zwar die Reisemöglichkeiten wieder normalisiert , nicht aber die Ankunfts- und Abflugszeiten in der zivilen Luftfahrt. Trotz eines ausgedünnten Flugplans waren laut Datenanalyse des Fluggastrechteportals Airhelp 244 Millionen Passagiere in Europa von Verspätungen und kurzfristigen Ausfällen betroffen. Das sind immerhin knapp ein Drittel aller Fluggäste, im Vergleich zu den Vor-Coronajahren nochmal eine deutliche Steigerung, lag der Anteil 2019 noch bei knapp einem Viertel aller Passagiere. Als „verspätet“ gilt ein Flug, wenn zwischen geplantem und tatsächlichem An-oder Abflug mehr als 15 Minuten liegen.
Dabei fällt vor allem Deutschland noch besonders durch Unpünktlichkeit auf: Hier durften sich 36 Prozent aller Fluggäste über Unpünktlichkeit ärgern, genauso viele wie im Vereinigten Königreich. Nur Holland führt in dieser traurigen Statistik mit einem Prozentpünktchen mehr. Schaut man sich die einzelnen Flughäfen direkt an, hält in Europa Korfu vor Manchester am wenigsten von Pünktlichkeit. Den dritten Platz belegt Deutschlands Drehscheibe Nummer 1, der Flughafen Frankfurt. Hier hatten fast die Hälfte aller Passagiere mit Verspätungen oder Ausfällen zu kämpfen.
Schuld an dem Malheur sind schlechte Wetterbedingungen und Streiks, vor allem aber die schlechte personelle Lage, die als selbstverschuldet gelten darf. Auch für dieses Jahr sieht man beim Portal Airhelp nicht mit Zuversicht auf die Start- und Landezeiten: Das gravierendste Problem bleibt der Fachkräftemangel.
Quelle: div
Share on Facebook