Josef Maurer
Neuer Wanderführer im Zeichen der Verkehrswende
Ja, Sie lesen richtig: es geht mit der Bahn nicht auf, sondern in die Allgäuer Berge! An-und Abreise umweltfreundlich in den Zügen der „Deutschen Bahn“ oder von „Go ahead“ und „BRB“- das ist für viele Bergwanderer ein neuer Zug. Der Münchner Verlag „J.Berg“ hat in Südbayern an die neunzig Wandertouren mit Bahnhof zusammen-gefasst, 30 davon zwischen Tegelberg und Hochgrat im Allgäu. Das hat große Vorteile, heisst es im Vorwort: Ausgangs-und Endpunkt müssen nicht identisch sein , die Bahnanreise macht also spannende Gebietsdurchquerungen möglich, was mit dem Auto gar nicht zu machen ist. Außerdem steht man mit der Eisenbahn selten im Stau und produziert weniger CO2.
Es gibt leichte Touren wie die vom Bahnhof Füssen in drei Stunden hinüber zum Alpsee und den Königsschlössern. Oder die Fünf-Seen-Wanderung ab und an Seeg. Wer richtig Höhenmeter und Weitenkilometer machen möchte, bitteschön: mit dem Zug nach Oberstdorf, dort per Seilbahn rauf aufs Nebelhorn und per pedes zum Großen Daumen, auch das ist drin. Durch das neue Buch lernen Urlauber und Touristen Bahnhöfe wie Weizern-Hopferau und Wertach-Haslach kennen, marschieren vom geheimnisvollen Alatsee über den Zirmgrat bis zur höchstgelegenen Burgruine des Allgäus, dem Falkenstein. Den wollte einst der „Kini“ zur Perle seiner Kette von Schlössern ausbauen, der nasse Tod im Starnberger See kam dazwischen. Ab Bahnhof Altstädten geht’s hinauf zum Hinanger Wasserfall, einem echten Spektakulum und von Oberstdorf via Fellhornbahn hoch zur Wanderung No.82:“ Die berühmte Blumentour“ schreiben die Autoren , über den Grat hinab zum Söllereck und zurück ins bekannteste Urlauberdorf Deutschlands. Und von dort fahren Züge bis München, Augsburg und sogar nach Dortmund !
„Mit der Bahn in die Berge“, erschienen im Verlag J.Berg für 19,99 Euro im Handel erhältlich.
Quelle: eigen
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