Vermehrtes Auftreten in Italien
Jetzt gibt es bereits den zweiten Verdachtsfall auf das Dengue-Fieber am Gardasee: In Manerba und in Padenghe im Südwesten des besonders bei Bayern beliebten Urlaubsgebiets zeigen zwei Personen die typischen Anzeichen: Hohes Fieber, starke Gliederschmerzen, Hautausschläge.
Das Dengue-Fieber ist eine grippeähnliche Krankheit, die sogar tödlich enden kann. Überträger ist die tagaktive Stechmücke der Gattung Aedes, vor allem der Asiatischen Tigermücke. Während sie in tropischen Ländern weit verbreitet ist, kommt sie aber vereinzelt auch am Mittelmeer und anderen europäischen Regionen vor. Das Auswärtige Amt in Berlin weist in seinem aktuellen Italien-Reisehinweis darauf hin, dass dort Dengue-Fieber vereinzelt übertragen wird. Laut ADAC gab es in diesem Jahr bereits knapp 50 Fälle von Dengue-Fieber in ganz Italien – drei davon in Norditalien.
Um sich vor dem Dengue-Fieber zu schützen, ist auch tagsüber ein intensiver Schutz vor Mückenstichen wichtig. So sollte Kleidung getragen werden, die möglichst viel Körperoberfläche bedeckt. Zusätzlich sollten Mückenschutzmittel und Mückennetze eingesetzt werden. Wie alle Mückenarten vermehren sich die Aedes-Sauger im stehenden Wasser wie zum Beispiel in Untersetzern von Blumentöpfen. Mit Moskitonetzen an Türen und Fenstern soll das Eindringen der Blutsauger in Häuser und Wohnungen verhindert werden. Auch Rauchspiralen im Außenbereich oder Elektrostrahler im Innenbereich sind nützlich. Zwar gibt es bereits einen Impfstoff gegen Dengue-Fieber, doch die Wirkung setzt erst zwei Wochen nach der Impfung ein, somit hilft sie kurzfristig vor Urlaubsbeginn nicht wirklich.
Ein massiver Ausbruch von Dengue-Fieber hat in Guatemala zu bislang 22 Todesfällen und mehr als 12.200 Infektionen geführt. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes hat daher einen für zunächst drei Monate geltenden Gesundheitsnotstand ausgerufen. wurde. Maßnahmen zur Überwachung, Behandlung und Prävention des Dengue-Fiebers und der Ausbreitung der Tigermücke werden dadurch verstärkt durchgeführt.
Quelle: ADAC
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