Hometogo testet schon neues Start-up
Da hat man sich den schönsten Sommerurlaub in Andalusien gebucht und dann regnet es an 10 von 14 Tagen. Das nennt man Pech, sonniger Urlaub und Geld sind futsch! Das soll nicht länger so sein, verspricht zumindest das neue Angebot „Weatherpromise“.
Gründer David Klemm hat dafür 60 Terrabyte an historischen Wetterdaten aus der ganzen Welt gesammelt und in seinem System verarbeitet. Dazu werden nun täglich über 500 Millionen Datenpunkte aus Satelliten, Wetter- und Radarstationen integriert. Das ist die Grundlage dafür, um für bestimmte Orte zur bestimmten Zeit Prognosen für Schlechtwetter aufzustellen und damit in kürzester Zeit einen Preis für die individuelle Versicherung zu ermitteln. Meist liegt der Versicherungspreis bei 6 bsi 9 Prozent vom Reisepreis. Sollte dann tatsächlich während des Aufenthalts ein bestimmter Anteil der Urlaubszeit verregnet sein, erhalten die Gäste die gesamten Kosten der gebuchten Unterkunft zurück.
Gegenüber dem Portal „Hotel vor 9“ stellt Klemm klar: "Wir versuchen nicht das Wetter vorherzusagen, das ist nicht möglich. Wir schauen uns die Historie an und prognostizieren die Wahrscheinlichkeit, wie viel Regen fallen könnte. Mit einem entsprechenden Berechnungsprogramm generieren wir dann das passende Versicherungsprodukt".
Vollautomatische Abwicklung von Buchung bis Erstattung
Da in Deutschland gerne an Ost- und Nordsee, die nicht für ihre stabile Sonnenlage bekannt sind, Urlaub gemacht wird, ist gerade für diese touristischen Hotspots eine Versicherung gegen schlechtes Wetter ein zusätzlicher Punkt für touristische Anbieter. Das Ferienhausportal Hometogo und der niederländische Campinganbieter Eurocamp haben daher bereits die Versicherungsangebote in ihren Seiten integriert.
Die gesamte Abwicklung, auch der Erstattungsprozess, läuft dabei vollautomatisch ab. Über einen Link erfährt der Urlauber, ob und wie lange es an seinem Urlaubsort geregnet hat und welche Ansprüche daraus auf die Versicherung abzuleiten sind. Doch allein bei Regen möchte GHründer Klemm nicht stehen bleiben. Der Klimawandel bringt auch neue Wetter-Urlaubsrisiken mit sich wie Hitzewellen, starken Wind oder Schnee. Da wird schon an weiteren Datensätzen gebastelt.
Quelle: Hotel vor 9
Share on Facebook