Viel Lach in Villach

Ausstellung „Glück/Happiness“
Noch bis zum 3.November sollte den Touristen in Kärnten der Weg in den Keller des Stadtmuseum Villach führen. Dem Schild über der Treppe nach:„Viel Lach“. Aus dem Kellerraum tönt schon von weitem mal lautes, mal leiseres Lachen. Wer davon nicht gleich angesteckt wird, dem ist nicht zu helfen. Auf einem großen Bildschirm läuft eine 10-minütige Videoschleife von Martina Zahn. Die Lach-Yoga-Trainerin, Opernsängerin und Präsidentin des 1. Österreichischen Lachclubs beschreibt verschiedene Arten des Lachens und demonstriert sie gleich fröhlich ansteckend.
Mit der Botschaft: Lachen setzt Glücksgefühle frei. Und um Glück in seinen vielen Formen geht es bei der Villacher Sonderausstellung „Glück/Happiness“.

Glück zwischen VR-Flug und Kaufrausch
Glücklichsein über das Kaufen und Konsumieren greift die Ausstellung genauso auf wie den Weg zum Glück über die Religion oder über Drogen. In einer Kabine mit Kopfhörer lassen sich 77 ausgewählte „Happy Songs“ ansteuern zum Glücksempfinden durch Musik. Glücksymbole wie Hufeisen und Kleeblätter sind zu sehen. Ein Ausstellungsraum widmet sich dem Glückskick durch Extremsport. Dieses Gefühl kann der Besucher sogar unmittelbar durch „Virtual Reality“ erleben, wenn er sich mit einer VR-Brille in einen Gleitschirm setzt und das Glück des schwerelosen Schwebens bei einem Flug über die Gerlitzen Alpe fühlt.

Anleitung zum Unglücklichsein
Zum Glücksempfinden hat der gebürtige Villacher Paul Watzlawick (1921-2007) wissenschaftlich geforscht. Seine “Anleitung zum Unglücklichsein“ avancierte zum Weltbestseller und Kultbuch mit allein in Deutschland mehr als einer Million verkaufter Exemplare. Der in den USA lehrende Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationsforscher („Man kann nicht nicht kommunizieren“) setzte sich dabei mit einem ironischen Ansatz mit dem allgegenwärtigen Streben nach Glück auseinander.

Glück ist immer anders
Thesen zum Glücksbegriff finden sich in der zweisprachig in deutsch und englisch konzipierten Villacher Ausstellung von weiteren bekannten Autoren. „Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben“, schreibt André Gide. Von Erich Fromm stammt der Satz: „Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.“ Klar wird auch: Eine einheitliche Definition von Glück gibt es nicht. Jeder Mensch empfindet Glück anders. Und die Wahrnehmung von Glück ändert sich bei jeder und jedem im Lauf des Lebens.

Fazit: Eine originelle Ausstellung, die garantiert jedem zumindest ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und damit für einen gelungenen Tag sorgt.

Linktipp: https://www.villach.at/museum

Quelle: eigen

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