Andreas Hollinger am Grab von Gustav Jahn
Der Ödstein
Sankt Ägydius
Der Bergsteigerfriedhof in Johnsbach beim österreichischen „Nationalpark Gesäuse“
Er liegt auf einer kleinen Anhöhe mit Blick auf den schroffen Kalksteinfels der berüchtigten Ödsteinkante: der Dorffriedhof von Sankt Ägydius der Bergsteigergemeinde Johnsbach beim Ennsdurchbruch im „Gesäuse“.Es ist der größte Bergsteigerfriedhof Österreichs mit den Gräbern, Urnen und Gedenktafeln von mehr als 550 Alpinisten.
Schicksalsberg Ödstein
1803 wurde hier der erste verunglückte Bergsteiger begraben, wie das lange Verzeichnis an der Mauer beim Friedhofstor belegt. Das wohl bekannteste Grab ist das des Malers Gustav Jahn. Der Maler von Hochgebirgslandschaften und begeisterte Bergsteiger stürzte 1919 im Alter von 41 Jahren an der Ödsteinkante ab. „Das Durchsteigen der Ödsteinkante war Anfang des 20. Jahrhunderts eines der letzten ungelösten Probleme der Ostalpen“, erzählt Andreas Hollinger, Mitarbeiter beim „Nationalpark Gesäuse“. Die Nordwestkante gilt als schwierigster Zugang zum 2335 Meter hohen Gipfel des Großen Ödstein. Viele der in Johnsbach begrabenen Bergsteiger ließen hier ihr Leben.
Linktipps:
https://www.steiermark.com; https://www.nationalpark-gesaeuse.at
Quelle: eigen
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