Probiotische Kost

Augentrost

Tipps nicht nur für einen Aufenthalt in Bad Wörishofen
Der Frühling lockt mit Blütenpracht und milden Tagen. Doch für Millionen von Menschen wird er zur Herausforderung: Heuschnupfen macht sich breit.
Das Naturheilverfahren von Sebastian Kneipp, das in Bad Wörishofen aktiv gepflegt wird, eröffnet eine natürliche und nachhaltige Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken, die Schleimhäute zu festigen und die Symptome sanft zu reduzieren.

Wasser als Heilmittel
Wasser bildet eine der fünf Säulen der Kneipp-Therapie und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der körpereigenen Abwehrkräfte. In Bad Wörishofen wird diese Kraft gezielt genutzt, um Allergikern Erleichterung zu verschaffen. Die örtlichen Kneipp-Kurhäuser- und Hotels bieten spezielle Wasseranwendungen an.
Dazu gehören Gesichtsgüsse mit kaltem Wasser: Diese Behandlung regt die Durchblutung der Schleimhäute an, wirkt abschwellend auf die Nasennebenhöhlen und mindert Entzündungen.
Ebenfalls auch zuhause machbar ist Nasenduschen mit Kochsalzlösung: Eine morgendliche und abendliche Spülung entfernt Pollen aus der Nase und beruhigt die Schleimhäute. Schließlich helfen auch Augenbäder: Diese bewährte Methode lindert gereizte und juckende Augen. Durch das Spülen der Augen mit einer geeigneten Lösung werden Pollen und andere Allergene entfernt, was zu einer Beruhigung der Beschwerden führen kann.
Außerdem fördern Wechselfußbäder die Durchblutung, stärken die Abwehrkräfte und regulieren das Immunsystem. Entzündungshemmende Kräuter wie Kamille, Eichenrinde oder Zinnkraut können die Wirkung verstärken.

Mit bewusster Kost gegen Allergien
Neben der Hydrotherapie spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Heuschnupfen-Symptomen. In Bad Wörishofen erhalten Besucher im Kneipp-Museum Einblicke in die Ernährungsempfehlungen von Sebastian Kneipp.
Fisch sowie pflanzliche Quellen wie Leinsamen oder Walnüsse wirken dank Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend. Probiotische Lebensmittel und Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung und stärken das Immunsystem.
Der reduzierte Konsum von gesättigten Fettsäuren und verarbeiteten Fleischprodukten kann allergische Reaktionen dämpfen.

Heilpflanzen als Verbündete
Bad Wörishofen ist für seine Kräutertradition bekannt. In den Kräuterläden und Apotheken der Stadt finden sich speziell zusammengestellte Mischungen gegen Heuschnupfen, darunter Brennnessel- und Lindenblütentees, die entzündungshemmend wirken und den Histaminspiegel senken können.
Eine seit Jahrhunderten geschätzte Pflanze zur Linderung von gereizten, juckenden Augen ist Euphrasia, allgemein bekannt als Augentrost. Bei ersten Anzeichen einer Pollenallergie verschafft eine Inhalation mit Kamillendampf schnelle Erleichterung für gereizte Mund- und Nasenschleimhäute – sofern keine Kreuzallergie besteht. Alternativ bietet Ringelblume eine sanfte Option. Kräuterbäder mit diesen Pflanzen pflegen die Schleimhäute und stabilisieren das Immunsystem.
Die Brennnessel enthält zahlreiche heilkräftige Substanzen wie Vitamine, ätherische Öle, Kalium und Kieselsäure. Interessant ist ihr natürlicher Histamingehalt: Bei regelmäßiger Einnahme – etwa als Tee oder Gemüse – kann sich der Körper an Pollen gewöhnen, was übermäßige Histaminreaktionen mindert.

Weitere Informationen unter https://www.bad-woerishofen.de

Quelle: Bad Wörishofen