Bußgelder in Europa bei Handynutzung im Straßenverkehr
Wer beim Autofahren sein Smartphone in die Hand nimmt, riskiert in vielen europäischen Urlaubsländern hohe Bußgelder. Am teuersten ist der Griff zum Telefon in den Niederlanden. Dort müssen Autofahrer 230 Euro zahlen, wenn sie mit dem Handy in der Hand erwischt werden. Daneben zählen Spanien und Dänemark mit Strafen ab 200 Euro zu den Reisezielen, in denen Verkehrssünden am teuersten sind. In Deutschland kommen Autofahrer dagegen günstiger weg: 60 Euro beträgt hierzulande das reguläre Bußgeld für die Handynutzung am Steuer, plus ein Punkt in der Flensburger Kartei. Auch die Nachbarländer Österreich und Polen fordern mit Strafen ab 50 Euro vergleichsweise geringe Beträge. Richtig teuer wird es, wenn durch den Griff zum Telefon ein Unfall verursacht wird.
Der Digitalverband BITKOM weist daher vor den Sommerferien auf die korrekte Smartphone-Nutzung am Steuer hin: Der Fahrer sollte die Hände am Lenkrad lassen, wenn das Handy klingelt, also am besten mit Handy-Halterung , einer fest eingebauten Freisprecheinrichtung und einer Sprachsteuerung.
Nicht nur Telefonieren wird unter Umständen teuer. Auch das Antworten auf SMS oder Messenger-Nachrichten, etwa bei WhatsApp oder Facebook, ist vielerorts eine Ordnungswidrigkeit. Fast überall in Europa ist es nämlich grundsätzlich verboten, bei der Fahrt das Telefon in die Hand zu nehmen. Rechtlich dauert eine Fahrt so lange, wie der Motor läuft.
Quelle: Bitkom
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