US- Reisegenehmigungen bei Privatanbietern
Inzwischen warnt selbst die US-Botschaft in Berlin vor den unlauteren Esta-Abzockern. Sie heissen „Esta Formular“ oder „Esta-USA“ und bieten das an, was man bei US-Botschaftsanzeigen deutlich günstiger bekommt: die ESTA- Reisegenehmigung in die USA. Während die offiziellen Regierungsstellen ein Entgeld von 14 US-Dollar pro Person für den Antrag und die Registrierung der Einreise erheben, kann der gleiche Service bei Privatanbietern bis zu 84 US-Dollar kosten.
Warum viele Urlauber dann doch auf den Seiten der Privatanbieter landen, ha einen einfachen Grund: Der Text des Antragsformulars der Regierung steht nur in Englisch zur Verfügung. Und die einfache Übersetzung lassen sich die privaten Anbieter teuer bezahlen. Mittlerweile warnt die Amerikanische Botschaft in Berlin vor den Geschäftemachern: „Reisende sollten sich im Klaren sein, dass nicht ordnungsgemäß zugelassene Drittanbieter Websites ins Internet stellen, die für Informationen im Zusammenhang mit Esta und für das Einreichen von Anträgen ... eine Gebühr erheben. Diese Gewerbeunternehmen werden weder von dem US-Ministerium für Innere Sicherheit oder von der US-Regierung unterstützt, noch sind diese Behörden hiermit assoziiert oder auf irgendeine Weise verbunden.“
Problematisch ist vor allem auch, dass der Kunde sensible Daten wie Kreditkartennummern an Firmen weitergibt, die ihm nicht bekannt sind. An einer ESTA- Bearbeitung kommt der US-Besucher nicht vorbei: Sie sollte spätestens 72 Stunden vor Abflug beantragt werden und kostet 14 Dollar. Persönliche Daten (Passnummer, Reisezeitraum, Arbeitsverhältnis), die im Zusammenhang mit dem Antrag erhoben werden, werden mit den Daten der amerikanischen Strafverfolgungsbehörden abgeglichen und dann 13 Jahre gespeichert.
Wer Schwierigkeiten mit der englischen Antragssprache hat, kann sich im Internet Übersetzungshilfe der US-Botschaft in Berlin holen: german.germany.usembassy.gov/visa/vwp/esta/
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