Ich bin unterwegs, mein Koffer auch, aber nicht mit mir!

Eine Recherchenreise in die USA mit offenem Ausgang- Teil 1

Eigentlich war die ganze Sache schon viel zu schön, um glatt zu gehen: Eine Einladung zur IPW, die größte Tourismusmesse für Nordamerika, nach Los Angeles, ließ sich problemlos koppeln mit einer Recherchenreise ins Temecula Valley in Kalifornien und einer längst geplanten Recherchenreise in den Bundesstaat Mississippi. Mit der Lufthansa nach Frankfurt, weiter nach Los Angeles mit der Condor in der Premium Economy, nach einer Nacht Weiterflug nach New Orleans, dort Mietwagen nehmen für die Fahrt durch den Bundesstaat Mississippi, nach 10 Tagen wieder Rückflug von New Orleans nach Los Angeles, Messe , dann Mietwagen für Temcula, nach weiteren drei Tagen Rückflug mit der Condor von LA nach Frankfurt, dann weiter nach Hause, nach München. So der Plan.

Die gewichtstechnische Vorbereitung
So eine Reise muss natürlich auch „Pack“-technisch gut vorbereitet sein: Golfkappe, ein paar Bälle, Golfschuhe für die Recherchenreise, Sakko, Stoffhose, Hemden für die Messe, legere Freizeitklamotten für unterwegs und ein bisschen technisches Equipment. Da sind schnell 25 Kilo beieinander , für die Premium-Klasse bei Condor kein Problem, für den Zubringer mit der Lufthansa und den Weiterflug nach New Orleans aber schon, da sind nur 23 Kilo erlaubt. Also umpacken, was ist schwer ,was nehm ich in den Rucksack. So wandern die Golfbälle in den Rucksack, gleich neben die Medikamente und das iPad, während die Ladekabel dafür in den Koffer gelegt werden.
Das miese Wetter in München macht die Entscheidung für die Oberbekleidung leicht: die leicht wattierte Übergangsjacke ( ich liebe dieses Wort) wird angezogen, die Für-alle-Fälle-Regenjacke in den Ellbogen-Winkel geklemmt.

Der Flug
Oh Wunder der Digitalisierung! Der Aufkleber mit der Kennzeichnung für das Flugziel aus dem Lufthansa-Automaten zeigt doch tatsächlich schon die Buchstaben LAX für Los Angeles an, obwohl ich mich doch nur für den Zubringerflug von München nach Frankfurt einchecke. Prima, dann brauche ich mich darum nicht mehr zu kümmern.
Überraschend schnell ist auch der Sicherheitscheck erledigt, obwohl die Kombination aus Medikamentenblister, Golf-Holztees und Golfbällen im Rucksack beim Sicherheitspersonal argwöhnische Blicke auslöst. Der einzelne Golfhandschuh macht das beim manuellen Nach-Check nicht besser. Fragen werden keine gestellt, ich gehe wohl als McGiver oder doch eher als verwirrter alter Mann durch.
Abgesehen davon, das man direkt neben einem Finger mit der Lufthansa-Maschine zum Stehen kommt, dann aber doch über eine Rolltreppe nach unten aussteigen und gleich daneben über das Treppenhaus wieder aufsteigen muss, weil „die Technik in desolatem Zustand ist“( so die Ansage des Flugkapitäns), klappts mit dem Umsteigen problemlos.
Der Flug in der Condor Premium Klasse gleich am Notausgang verläuft ohne größere Schäden, obwohl immer wieder andere Fluggäste beim Warten fürs „Häuserl“ die Füße touchieren.

Auch die Ankunft in Los Angeles verläuft überraschend unkompliziert. Bei der Einreisekontrolle nur 10 Minuten Anstehzeit und eine gut gelaunte und freundliche Beamtin, die sich sogar ein wenig Zeit für Smalltalk nimmt. Schnell hinunter zum Gepäckband und dann warten: 5 Minuten, die ersten Koffer rollen aufs Band. 20 Minuten, meiner ist noch nicht dabei, 40 Minuten, es kommen keine Koffer mehr nach, 50 Minuten, vor dem Band nur noch ein paar verlorene Seelen, auf dem Band 5 einsame Koffer, die an den Seelen stoisch vorbeiziehen, 60 Minuten, das Band wird abgeschaltet.
Fortsetzung folgt!
Der zweite Teil unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=tipps&pID=4054

Quelle: Eigen

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