Laternentour im bayerischen Lenggries
Wer sich im Dezember im oberbayerischen Lenggries abends auf eine „Laternentour mit dem Flößer“ begibt, entdeckt die Ecken des Wintersportortes und taucht tief in die Geschichte des Internationalen Flößerdorfes ein. Seit acht Jahren zählt Lenggries zum Kreis von acht deutschen , die diesen Titel führen dürfen. Matthias Mederle vom Holzhacker- und Flößerverein, ausgestattet mit Öllampe und traditionellem Gewand, führt ab 2. Dezember samstags ab 17 Uhr seine Gäste durch den Ort. Stationen des zweistündigen Rundgangs sind der historische Kalkofen, die Pfarrkirche und das Heimatmuseum, in dem das harte Leben der Holzarbeiter anschaulich wird. Die Isar und Donau hinab transportierten sie auf ihren Flößen Bau- und Brennholz, Kanonen, Kalk und Kohle bis nach München, Passau, Wien und darüber hinaus. Das Geschäft mit dem Holz war indes ein lebensgefährliches, sowohl beim Schlagen der Fichtenstämme und ihrem Abtransport durch Bachläufe und Klammen als auch während der Überfahrten. Und auf den langen Fußmärschen zurück in den Isarwinkel wurden die Männer nicht selten von Wegelagerern überfallen. Wer mehr erfahren möchte über die Abenteuer der Lenggrieser Flößer, meldet sich bei der Tourist Information bis 17 Uhr des Vortages an. Erwachsene zahlen vier Euro, Kinder zwischen vier und 16 Jahren zwei Euro. Mit der Lenggrieser Gästekarte ist die Teilnahme kostenlos. https://www.lenggries.de
Quelle: Lenggries Tourismus
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