Bauhaus und Barock


Architektur in Celle entdecken
Mit über 490 originalgetreu restaurierten Fachwerkhäusern stellt die niedersächsische Stadt Celle am Rande der Lüneburger Heide als "Fachwerkjuwel an der Aller" das größte geschlossene Fachwerkensemble Europas dar und zählt zu einer der schönsten Fachwerk- und Residenzstädte Deutschlands. Das pittoreske Welfenschloss, das zu einem der schönsten seiner Art in Norddeutschland zählt, die historische Altstadt oder das einzigartige 24-Stunden-Kunstmuseum kenne viele.
Doch nur Wenigen ist bekannt, dass Celle mitunter als Geburtsort des „Neuen Bauens“ bezeichnet werden kann und beim Thema Bauhaus-Architektur in der Liga von Weimar und Dessau durchaus mitspielt. Sowohl quantitativ, betrachtet man die Vielzahl der erhaltenen und teilweise noch in der ursprünglichen Bestimmung genutzten Bauwerke, als auch qualitativ, wenn man z.B. an die Altstädter Schule denkt, die in den 20er Jahren als „Glasschule“ internationale Aufmerksamkeit erlangte und Besucher aus aller Welt anzog. Die damalige Schulleitung musste die Besichtigungen aufgrund des Andrangs auf Donnerstag nachmittags und Samstag vormittags legen und dafür 50 Pfennige Eintrittsgeld erheben. Von den Einnahmen wurde Milch für die Schülerinnen und Schüler gekauft.
Zu verdanken hat Celle diese architektonisch globale Bedeutung dem Architekten Otto Haesler (1880-1962), der während der Weimarer Republik den sozialen Wohnungsbau von Celle aus perfektionierte. Durch seine klare Formsprache, die Nutzung von Grundfarben und die Einbeziehung in Celle hergestellter Stahlrohrmöbel zählt er neben Walter Gropius und Hannes Meyer zu den Pionieren und Wegbereitern des Neuen Bauens bzw. der Bauhaus-Architektur. Viele dieser Baureihen wie z.B. die farblich imposante rot-blaue Siedlung Italienischer Garten und weitere Haesler-Gebäude wie das Direktorenhaus sowie das mit viel detailtreue betriebene Haesler-Museum stehen heute zur Besichtigung offen. Mit einer original erhaltenen und eingerichteten Arbeiter-Bauhaus-Wohnung, einer Arbeiterwohnung im Einrichtungsstand der 50er Jahre, einer Flüchtlingsunterkunft des Jahres 1945, einem original Wasch- und Badehaus Baujahr 1931 und einer umfangreichen Fotoausstellung über das Leben in einer Arbeiter-Bauhaussiedlung ist dieses Museum einmalig in Deutschland. Das Haesler Museum ist derzeit geöffnet jeden 1. Sonntag im Monat von 15:00 - 18:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeit nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
Weitere Informationen unter https://www.celle-tourismus.de

Quelle: Celle Tourismus

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