El Silbo auf La Gomera
Wandern zählt zu den beliebtesten touristischen Aktivitäten auf La Gomera – und wer Glück hat, bekommt dabei eine ganz besondere Geräuschkulisse aus melodischen Pfiffen zu Ohren. Noch heute beherrschen viele Gomeros die Pfeifsprache El Silbo, genutzt wird sie in erster Linie in den Bergen und ruhigen Tälern der Insel. In Städten und Ortschaften ist es zu laut, um sich durch Pfiffe zu verständigen. In der Natur jedoch kann der Pfiff kilometerweit gehört werden – die Entfernung ist abhängig von den Wetterverhältnissen, dem Ort und den Fähigkeiten des Pfeifers. So konnten in Zeiten ohne Telefon und Internet durch das Pfeifen Nachrichten auf der Insel übermittelt werden. Denn wenn Rufe schon längst nicht mehr den Empfänger erreichen, können durch die spezielle Pfeiftechnik Informationen über die tiefen Schluchten der Kanarischen Insel hinweg übermittelt werden. Die jahrhundertealte gepfiffene Sprache ist Pflichtfach in La Gomeras Schulen und zählt zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO.
Am 30. September jeden Jahres feiern die Gomeros die Ernennung der Pfeifsprache zum Weltkulturerbe mit Ausstellungen und Wettbewerben, an denen auch Touristen teilnehmen können. La Gomera-Besucher können das Pfeifkonzert zudem bei einem der vielen lokalen Feste erleben – einen umfassenden Veranstaltungskalender und weitere Informationen gibt es auf https://www.lagomera.travel. Zudem kann man sich die gomerischen Pfiffe hier anhören.
Quelle: La Gomera
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