In Singapur startet das „chinesische“ Halloween
Mit Beginn des Monats August kehren die toten Seelen auf die Erde zurück. Basierend auf diesem chinesischen Glauben findet vom 11.August bis zum 9. September das Hungry Ghost Festival, ebenfalls als Zhong Yuan Jie bekannt, in Singapur statt. Im Vielvölker-Stadtstaat haben fast drei Viertel der Bevölkerung chinesische Wurzeln.
Um die Gemüter dieser Geister zu besänftigen, werden zum „Fest der hungrigen Geister“ verschiedene Opfergaben dargelegt. Dazu gehören in Metallbehälter gefüllte Papiernachbildungen materieller Bedürfnisse. Chinesen glauben, diese Dinge wie Autos, Schmuck und Uhren, wünschen sich die verstorbenen Verwandten im Jenseits. Zudem beinhalten die Metallbehälter auch das sogenannte „Höllengeld“, welches eigens zu diesem Zweck angefertigt wird. Damit die verstorbenen Verwandten die Opfergaben erhalten können, müssen sie in den Metallbehältern verbrannt werden. Touristen sollten daher in dieser Zeit aufpassen, wohin sie treten, denn oft entsteht aus der Asche bei Regen ein rutschiger Film auf den Bürgersteigen.
Mit Konzerten, Shows, lautstarkem Abendessen und Tanzaufführungen locken die chinesischen Einwohner Singapurs nicht nur ihre Verstorbenen, sondern auch zahlreiche Besucher an, zum Beispiel mit einer „Getai“-Darbietung, was so viel wie Gesangsbühne bedeutet. Sie beinhaltet Live-Vorführungen auf der Bühne, die sich um Geschichten über Götter und Göttinnen drehen sowie Stand-up-Comedy, Lieder und Tanzaufführungen. In diesem Jahr wird diese Tradition modernisiert und es stehen angesagte Künstler auf der Bühne mit Popsongs und Technobeats.
Weitere Informationen unter https://www.visitsingapore.com
Quelle: Singapure Tourism Board
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