Der Leonhardiritt von Alta Badia
Vor 21 Jahren wurde in Alta Badia, vom Gadertaler Noriker- und Haflingerverein, der Leonhardiritt zu Ehren des Heiligen Leonhards ins Leben gerufen. Der Ritt, der mit 15 Teilnehmern angefangen hat, ist zu einem fixen Treffpunkt für alle Pferdezüchter der Region und der ladinischen Täler geworden. Nachdem letztes Jahr, beim 20. Jubiläum der Veranstaltung, die Ausweitung der Teilnehmer auf ganz Südtirol ein Riesenerfolg war, wird die Teilnahme aller Südtiroler Pferdezüchter auch in Zukunft beibehalten. Wenn im letzten Jahr genau 134 Pferde beteiligt waren, rechnet man auch dieses Jahr mit einer hohen Teilnahme.
Der Ritt beginnt wie gewöhnlich, nach dem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche von Badia, welche dem Hl. Leonhard und dem Hl. Jakob geweiht ist. Der Festzug wird vom Wagen des Schutzpatrons angeführt, gefolgt von den bunt geschmückten Noriker- und Haflingerpferden, den traditionellen Trachten wie auch von zahlreichen Wagen. Darunter der Wagen mit dem Miniaturmodell der Pfarrkirche von St. Leonhard, das von einigen lokalen Handwerkern für das 20. Jubiläum gebaut wurde, sowie der Wagen mit den einheimischen Produkten, die am Ende des Umzuges auf dem Bauernmarkt verkauft werden. Der Erlös kommt einem Wohltätigkeitszweck zugute. Dank den vielen Rössern und deren Züchtern aus den verschiedenen Ortschaften Südtirols, den drei teilnehmenden Musikkapellen, sowie den verschiedenen Vereinen ergibt sich beim Umzug eine in Südtirol selten anzutreffende Farbenvielfalt an traditionellen Trachten.
Zum ersten Mal steht nach dem feierlichen Umzug eine „Oswald von Wolkenstein Ritt“-Show mit zwei Mannschaften auf dem Programm. Eine davon ist die Mannschaft „Kastelruth Dorf“, welche sich 2019 den Sieg beim Oswald von Wolkenstein Ritt geholt hat. Diese wird bei den zwei Durchgängen gegen die Mannschaft der Zöggeler Familie aus Völs antreten. Beginn der ersten Manche ist ?um 12:30 Uhr? auf der Weide in St. Leonhard und das Finale ist ?um 14:00 Uhr? vorgesehen, wobei die zwei Mannschaften sich in den folgenden zwei Disziplinen messen werden: Tor-Ritt und Ringstechen.
Der Festtag geht mit dem Frühschoppen und den typischen ladinischen Spezialitäten, wie die „Turtres“ (Tirtlan) und anderen lokalen Köstlichkeiten weiter, welche von der Feuerwehr, den Bäuerinnen und der Bauernjugend sowohl im Veranstaltungssaal als auch im aufgestellten Festzelt serviert werden.
Beim Leonhardiritt lässt man in Alta Badia wieder alte ladinische Bräuche und Traditionen aufleben. Die Zuschauer können bereits am Samstag, den 2. November bei der geführten Wanderung mit Beginn um 14:00 Uhr zum Runch Hof in Badia, eine Reise durch die ladinische Kultur erleben. Hier wird man nicht nur das Bauernleben entdecken, sondern auch die Vorbereitungen der Pferde und der Kutschen für den Umzug am darauffolgenden Tag. Für die Teilnahme ist die Anmeldung in den Tourismusbüros von Alta Badia notwendig.
Informationen: Tourismusbüros Alta Badia – https://www.altabadia.org –
Quelle: Alta Badia
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