Die Schmetterlings-„Invasion“ an der Sunshine Coast
Jetzt müsste man in Queensland/Australien sein, denn dann könnte man ein interessantes Naturphänomen beobachten: Millionen von blauen, gelben, bräunlichen und weißen Schmetterlingen flattern seit Tagen durch den Südosten von Queensland. Man sieht sie an Stränden, in Parks und in Gärten entlang der Sunshine Coast. Besonders viele Tiere können in Noosa, am Noosa River und am Buddina Beach beobachtet werden. Dabei handelt es sich vor allem um farbenfrohe Lemon Migrant Butterflies (Zitronenauswanderer), Blue Triangle Butterflies (Kolibrifalter) und Blue Tiger Butterflies.
Auf die Dürre folgte Anfang des Jahres der Regen. Für Robin Cruse vom Australian Butterfly Sanctuary in Kuranda ein ganz entscheidender Faktor. Sie glaubt, dass die Dürre die Zahl der Schmetterlingsräuber verringert habe, was zu einem Boom der Insektenzahlen führte. Und: „Viele Pflanzen begannen nach dem Regen sehr schnell zu wachsen, während die Schmetterlinge ihre Eier legten.“
Im Durchschnitt sind das 100 bis 300 Stück. Die meisten Schmetterlingsarten bevorzugen die Unterseite eines Blattes zum Schutz vor Feinden. Wenige Tage nach der Eiablage frisst sich die Larve, Raupe genannt, einen Weg aus dem Ei. Die meisten Raupen fressen zunächst die Eihülle, bevor sie sich über die Blätter ihrer Futterpflanze hermachen. Wenn die Raupe größer wird, platzt ihre Haut (Häutung). Voll ausgewachsen, beginnt die Raupe ihre Umwandlung in einen Schmetterling. An einem geschützten Platz hängt sie sich mit einem kleinen Seidenpolster fest, häutet sich ein letztes Mal und zum Vorschein kommt eine harte Hülle. Die Raupe ist zur Puppe geworden. In diesem Stadium geschieht nun das eigentliche Wunder: die Umwandlung der Raupe zu einem Schmetterling, die Metamorphose.
Touristen müssen also bis zur nächsten Dürre warten, bevor sie es mit eigenen Augen sehen können
Quelle: Visit Queensland
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