wie die Branche wieder auf die Beine kommen will
Wenn gleich gar nichts geht, dann wird der Unterhalt ziemlich teuer. Diese Weisheit hat bei den größten Reedereien im Kreuzfahrtbereich schon dazu geführt, daß Schiffe verschrottet werden, die noch ein paar Jahre hätten kreuzen können. Allein für die Costa Gruppe, zu der neben Costa Crociere auch das Rostocker Unternehmen Aida Cruises gehört, muss jeden Monat mit Umsatzausfällen von circa 400 Millionen Euro rechnen. Damit summieren sich die Einbußen in der laufenden Saison auf über 2,5 Milliarden Euro, was wiederum einen Verlust eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags ausmacht.
Michael Thamm, Chef der Costa Gruppe, zu der Costa Crociere und Aida Cruises gehören, sieht nach einem Bericht der «Welt am Sonntag» noch kein Licht am Ende des Tunnels. Gerade erst hatte man mit „blauen Reisen“ und nur halber Belegung wieder mit Kreuzfahrten angefangen, zwingen die aktuellen Beschränkungen schon wieder zur Abkehr von deutschen Häfen.
«Wir sind mit dem Bund im Gespräch über die Gewährung von Krediten in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe», sagte Thamm. «Vielleicht werden wir das machen, entschieden ist es aber noch nicht.» Irgendwie muss ja wieder Geld in das Unternehmen kommen. Und damit wurde gleich angekündigt, daß sich Kreuzfahrten, sobald sie wieder möglich sind, deutlich verteuern werden. Ein zweistelliger Prozentsatz der Kreuzfahrtpreise wird dabei als absolut realistisch angesehen.
Quelle: WamS
Share on Facebook