Rabiate Methoden für Touristen in Venedigs Hotels
Nach der Taubenplage am Markusplatz in Venedig werden nun die Möwen zum Problem. Während bei den Tauben vor allem die Hinterlassenschaften die Plätze verunreinigten, aber die Vögel als „Futteropfer“ bei den Touristen höchst beliebt sind, dreht sich die Situation mit den Möwen. Denn die warten nicht artig, bis ein Tourist ein Stück Brot in die Luft wirft, sondern sie holen sich ihr Fressen, wenn es sein muss, ganz in Hitchcock-Manier sogar aus dem Touristenmund. Diese Form des Mundraubs ist mit allerlei Gebäck schon dokumentiert, selbst Steaks sollen schon vom Teller im Straßenrestaurant verschwunden sein. Venedigs Gastgeber blicken aber nicht nur auf die Touristen, sondern auch aufs eigene Hab und Gut. Immer wieder fallen Tauben und Möwen auf liegengelassene Pommes frites her, werfen dabei Gläser und Flaschen um, beschmutzen so auch Tischdecken, Polster und Kleidung von Angestellten und Gästen.
Um gegen solche Angriffe gewappnet zu sein, händigen Venedigs Hoteliers und sonstige Gastgeber ihren Gästen neuerdings Wasserspritzpistolen aus. Nach Informationen der Tageszeitung „Il Giornale“ ist das Bespritzen der frechen und gierigen Seevögel die beste Methode der Vertreibung.Vor allem, wenn sie orangefarben sind, soll schon das Deponieren auf dem Tisch ausreichen, um sich die Vögel vom Hals zu halten. Wenn das mal Tippi Hedren und Rod Taylor in „Die Vögel“ schon gewusst hätten.
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Quelle: Il Giornale
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