Bambergs Geschichte im Schattenspiel erleben
Das Spiel mit Licht und Schatten ist so alt wie die Menscheitsgeschichte: Licht wird bewegt, der Spieler agiert damit vor der Leinwand und die Schattenbilder selbst wirken fast dreidimensional. Moderne Techniken arbeiten auch mit Reflexionen, Lichtbrechungen und das Zerlegen des Lichtes in Farben. Jede Lichtquelle – vom Streichholz bis zur Sonne – erzeugt auch noch einen anderen Schatten.
Mit allen diesen Techniken arbeitet das „Theater der Schatten“ in Bamberg. Am historischen Ort, der Herzkammer der Altstadt, in der kleinen Katharinenkapelle am Domplatz wird die 1000jährige Geschichte der Domstadt in 80 Minuten aufgearbeitet.
Die Erzähler Norbert Götz und Frederic Heisig beleuchten die bewegende Geschichte mit ihren. Schattenszenen und Figuren. Wie in einem großen Buch liegen die Silhouetten der Geschichte Bambergs aufbewahrt. Wenn das Licht sie beleuchtet, entstehen die Ereignisse als Schatten noch einmal, die diese Stadt geformt und geprägt haben: Die Bistumsgründung, bei der Heinrich II. den Bischof von Würzburg überlistete, um genügend Land für sein Bistum Babenberg zu bekommen. Oder auch der Abend des Königsmordes, an dem Phillip von Schwaben getötet wird, der Aufstand gegen die Kirche und der Hexenwahn, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts durch die Tore der mittelalterlichen Stadt eindringt und hier zu einer der größten Verfolgungen in ganz Europa führt.
Das „Theater der Schatten“ ist (fast) an jedem Samstag ( jeweils 17 und 19 Uhr 30) und Sonntag ( um 11 Uhr) bis 30.Oktober in der Katharinenkapelle in der Alten Hofhaltung am Domplatz Bamberg geöffnet. Erwachsene zahlen 20 Euro Eintritt für eine 80-minütige Stadtführung im Sitzen.
Mehr unter https://www.theater-der-schatten.de/bamberg
Quelle: Der Frankenreporter
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