Europas erstes Schneekristall-Museum auf der Zugspitze
Mitte Juli ist es endlich soweit: In der Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn eröffnet Europas erstes Schneekristallmuseum. Bisher mussten Schneeverrückte bis nach Japan oder in die USA reisen, um alle Geheimnisse der Schneeflocken wissenschaftlich auf den Grund gehen zu können. Schnee hat etwas Geheimnisvolles, Filigranes, Zerbrechliches und gilt zugleich als eine der beeindruckendsten Naturgewalten. So wird die Gestalt jeder einzelnen Schneeflocke von der Temperatur, dem Wasserdampfgehalt und den Winden geprägt. Im Laufe der Jahre erkannten Forscher ein Muster: Je nach Temperatur wechseln Schneekristalle ihre Gestalt! Eine auf dem Kopf stehende Glaspyramide wird die verschiedenen Schneekristallformen, die bei unterschiedlichen Temperaturen fallen, als virtuelle Kristalle darstellen – sie schweben frei in der Pyramide und sind von allen Seiten sichtbar. Ein Kaleidoskop präsentiert Kristallformen, die an der Erdoberfläche wachsen wie Raureif, Becherkristalle und Kammeis als 3-D-Kugeln – zum Dahinschmelzen schöne Eisplaneten. Die Schneekristalle können von den Besuchern als vergrößerte Acryl-Modelle bestaunt werden, sie öffnen den Blick in eine sonst unsichtbare Welt. Als zentrales Element präsentiert das Schneekristallthermometer die mannigfachen Kristallformen in einem Schnee-Vorhang, wo keine Flocke der anderen gleicht. An der interaktiven Station können Besucher einen persönlichen Schneekristall am Computer erstellen. Auf „Eisschollen“ werden spannende Geschichten über die Entdeckung der Eiskristalle von Keppler bis zum Elektronenmikroskop dargestellt.
Weitere Informationen unter https://www.zugspitze.at
Quelle: Tiroler Zugspitzbahn
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