Claudia Widauer- die Kräuterfee von Leogang

Die Forsthofalm bietet wahre Wellness
Peter Hinze hat die Traumfrau entdeckt: Claudia Widauer bewirkt Wunder an seinen Marathon-gequälten Füssen.
In der Natur der Berge liegt die wahre Kraft der Spa-Produkte. Ich weiß, wovon ich rede: 2009 bin ich 240 Kilometer in sieben Tagen über die Alpen gelaufen – beim Transalpine Run. Jeden Morgen und jeden Abend gab es für mich eine Art Ritual: Das Einmassieren der müden Beine und Füße mit Claudia Widauers „Arnika Creme“ – „Collected in Leogang“ und „Made in Leogang“. Die entspannende Wirkung war unglaublich. Jeden Morgen startete ich ohne größere Muskelprobleme zur nächsten Etappe. Eine wunderbare Erfahrung!
Also höchste Zeit nach den wichtigsten Kräutern mit ihren besten Wirkungen in Claudia Widauers Spa-Portfolio zu fragen.
The Reception Insider(RI): Heute schon gesammelt?
Ja, es ist Juli. Und es ist damit die Zeit der Arnika-Blüte.
RI:War es früher einfacher Kräuter und Blumen am Berg zu finden?
Nein, es wächst wie eh und je. Man muss einfach wissen, wo die Plätze sind. Dann ist „Nachschub“ kein Problem.
Was mir wichtig ist: Ich will keine Abgas-Kräuter. Das heißt, ich sammle nur dort, wo keine Straßen sind. Da liegt mein Terrain.
RI:Aber speichern die Kräuter denn Abgase?
Nein, aber es ist meine eigene Philosophie: Ich will das Natürliche bewusst suchen. Ich will auch kein Gemüse essen, das direkt neben der Straße wächst. So ist es für mich mit den Kräutern. Alle Produkte im Spa der „Forsthofalm“, also alle Blumen und Kräuter, sind selbst gesammelt und selbst angesetzt.
RI:Was ist am schwersten zum Sammeln?
Ganz klar das Beinwell. Diese Wurzel wächst so tief und lang in der Erde, dass sie nur schwer auszugraben ist. Oft verteilt sich die Wurzel auf gut einem Quadratmeter. Harte Arbeit also. Wenn man die guten Plätze nicht kennt, dass ist sicher Arnika am schwersten zu finden, weil sie nur in höheren Lagen wächst und auch nicht auf jedem Hügel.
RI:Wie werden Öle und Salben angesetzt?
Alle gesammelten Blüten werden mit Öl angesetzt. Alle Blüten müssen dabei komplett vom Öl bedeckt sein. Es wird dabei kalt gepresstes Olivenöl genommen. Es gehen auch andere Ölsorten. Wichtig ist aber: Es muss immer kalt gepresst sein. Je nach Witterung setzte ich die Öle vier bis sechs Wochen an. Es ist die Zeit, die die Heilwirkung herausholt. Also ist Ruhe wichtig.
RI:Arnika ist so etwas wie ein Klassiker – mit welcher Wirkung?
Es ist das perfekte Produkt für die Muskeln. Nach viel Sport und zur Behandlung eines Muskelkaters. Die Blume steht zwar unter Naturschutz ist aber in Höhen um rund 1800 Meter in Hülle und Fülle zu finden. Manchmal kann man fast mit der Sense zum Abmähen kommen. Die beste Zeit ist, wie schon gesagt, der Juli.
Zudem wirkt es gut bei Insektenstichen, denn es hat eine desinfizierende Wirkung und lindert den Juckreiz. Auch bei blauen Flecken. Eigentlich ist es eine Salbe für die alltäglichen Schmerzen. Ein Hausmittel.
RI:Bekannt und bleibt ist auch Ringelblume?
Gut für rissige Hände und Insektenstiche. Ist eine wahre Allzwecksalbe, auch gut für kleine Verletzungen bei Kindern.
RI:Jetzt wird es schon etwas „exotischer“: Johanniskraut.
Das ist die beste Creme für alle Hautgeschichten. Bei Warzen und Neurodermitis, wo es auf jeden Fall Linderung bringt. Da kann man das Cortison aus der Apotheke perfekt reduzieren. Hilft zudem gegen Juckreiz und Sonnenbrand.
RI:Von den Pflanzen zum Tierischen: Was bringt denn Murmeltier-Salbe?
Zunächst ganz wichtig: Wir schießen keine Murmeltiere für unsere Salben. Es gibt aber zu viele in unserer Gegend. So kommen wir über den Jagdverein an das Fett der Tiere. Wenn ein Murmeltier geschossen wird, dann schüttet es Cortison aus. Deshalb hat unsere Salbe einen Anteil an natürlichem Cortison. Daher ist die Creme so wirksam. Deshalb ist wichtig: Man muss es wie in einer Art Kur nehmen und nicht ständig. Mal acht Wochen und dann wieder eine Pause einlegen. Auch so vier bis acht Wochen. Hilft bei Rheuma, Arthrose und ähnlichen Problemen.
RI:Ihr Lieblingsprodukt?
Beinwell-Tinktur, das ist mit Abstand mein persönlicher Favorit. Super bei allen Problemen, die mit Sehnen, Bändern Muskeln und Gelenken. Also für den ganze Bewegungsapparat. Entzündungen gehen mit der Beinwell-Tinktur viel schneller weg! Einfach einreiben. Unverdünnt. Die aus der Apotheke so beliebte Creme „Voltaren“ kann man dagegen völlig vergessen. Und Beinwell ist zudem noch viel natürlicher. Aber die Suche nach der Wurzel ist wirklich eine Schwerstarbeit.
RI:Mit dem Einsatz von natürlichen, lokalen Produkten liegt die „Forsthofalm“ voll im aktuellen Trend. „St. Jakob statt St. Barth“, so könnte das Motto lauten.
Ja, wenn Sie so wollen, stimmt es genau so. Man muss auf die Person eingehen bzw. schauen, wo kann der Gast von unseren Salben profitieren. Wenn ich sehe, der hat Schuppenflechte oder eine Warze, dann setze ich bewusst diese Salben nochmals zum Abschluss ein. Oder auch nach einer Verletzung oder Prellung im Skigebereich, die dann mit Beinwell gelindert werden kann. Dazu kommen unsere vier, eigenen Massageöle. Zum Beispiel Rose, die beruhigend und harmonisierend wirkt. Oder Minze bei Muskelkater. Unsere Peeling Cremes werden aus Naturjogurt, Olivenöl und Honig angerührt. Das wirkt ganz fantastisch bei trockener Haut. Danach wird mit Zucker und einem von sechs zur Auswahl stehenden Kräutern gepeelt: Zitronenmelisse, Lavendel, Heu, Rose, Farn oder Minze. Wir haben hier in Europa so viele Kräuter, warum sollen wir diese Kräuter nicht verwenden. Wir brauchen doch nichts Exotisches aus Asien oder der Südsee. Wir haben doch alles vor der Haustür. Besser geht es nicht!
RI:Wie wichtig ist das Thema „Spa“ für die „Forsthofalm“?
Sehr, sehr wichtig. Auch, weil wir etwas außerhalb des Ortes und des Geschehens liegen. Der Gast kommt der Ruhe wegen. Und diese Ruhe findet er auch bevorzugt im Spa. Es gibt hier keinen Autolärm, kein Bar- oder Diskothekenlärm. Unser „SPAnorama“ bietet einen 360-Grad-Weitblick, sechs Behandlungsplätze, eine 300qm große Dachterrasse, drei verschiedene Saunen und ganz neu haben wir jetzt auch ein „Rooftop Pool“.
Diese und weitere Geschichten von Peter Hinze gibt es unter: https://www.reception-insider.com

Quelle: www.reception-insider.com

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