Oitavos
Oitavos
spektakuläres Par 3
Hotelblick auf Loch 17
Hotelzimmer
Speisesaalblick
Der Oitavos Dunes Golfkurs im Test
Ein bisschen erinnert es an James Bond, wenn man von der Küstenstraße zum Hotel Oitavos abbiegt. Das fast nur aus Glas zu bestehende Hotel hat sich tief eingeschmiegt in die reine Dünenlandschaft, hier trifft die Moderne auf die Urgewalt der vom Atlantik geprägten Landschaft. Auch die Zimmer sind hochmodern gehalten, freistehende Badewannen mit unverbautem Blick bis zum Meer, und ein extrem reichhaltiges Frühstücksbuffet in der ganz in Weiß gehaltenen, flexibel vergrößerbaren Essens-Lounge. Was das Ganze mit Golf zu tun hat? Das 4-Sterne plus Hotel liegt im Zentrum des Oitavos Dunes Golfkurs und Hotelgäste haben ihre eigene Golfrezeption, müssen nicht bis ins Clubhaus laufen, um loslegen zu können. Dennoch nimmt der Spieler – anders als auf anderen Plätzen- den Hotelkomplex durch seine extravagante Erscheinung und geduckter Haltung in der Dünen Landschaft kaum wahr.
Oft wird der Oitavos Dunes Golfkurs als einer der besten Golfplätze Europas beschrieben, vielleicht weil er Ausblicke hat, die mit dem oft überstrapazierten Adjektiv „atemberaubend“ kaum besser zu beschreiben sind, sportlich –anspruchsvoll bietet er für Herren 5605 Meter ( CR 70,7, Slope 128) und für Damen 4488 Meter ( CR 69,2, Slope 118). Ein guter Teil führt direkt entlang der völlig unberührten Naturparks von Cascais-Sintra, lässt den Spieler vergessen, das er sich nur wenige Kilometer von den Badeorten Cascais und Estoril entfernt befindet.
Die ersten Bahnen führen noch durch einen Pinien- und Kiefernhain, deuten aber schon durch das erste Grün, das in eine Düne geschmiegt ist, den Linkskurs an. Loch 3, ein Par 3, mach dann auch gleich die Besonderheit auf: Je nach Windverhältnissen können 5 verschiedene Schläger jeweils die richtige Wahl für die 136 Meter sein.. Dieser Wind wird der ständige Begleiter auf dem rest des Kurses sein. Da sind auch mal tatsächlich nur 2 Schläge nötig, um das 429 Meter entfernte Grün auf dem Par 5 Loch 7 zu erreichen. Gleich bei Loch 8, geht es ebenfalls als Par 5, im Wind zurück, diesmal eher terrassenförmig. Mit der grandiosen Aussicht über den rechts angrenzenden Nationalpark und dem vor einem liegenden Atlantik geht’s es ab der 11 wieder zurück. Hier gilt es aber auf Spieler der Bahn 13 zu achten, denn gerne dreht der Abschlag nach links auf die benachbarte Spielbahn. Spektakulär für das Auge ist dann Loch 14, ein Par 3, dessen Grün nicht nur oberhalb einer Schlucht, sondern auch noch deutlich oberhalb des Abschlages liegt. Im Birdiebook heisst es dazu: „ Nur der perfekte Abschlag kann ein Par sichern.“ Glücklicherweise folgt ein weiteres, deutlich leichteres Par3. Zum Schluß verlang ein Dogleg nach links noch einmal die gesamte Aufmerksamkeit des Spielers: Zunächst bewacht ein ausladender Baum die Fairway-Mitte, danach gilt es steil nach oben auf das Grün zu spielen.
Der Platz ist sehr gepflegt, der Marsha äußerst aufmerksam. Leider war unterwegs wenig Erfrischendes und Erleichterndes zu entdecken, für letzteres müssen halt die Kiefernhaine und klassische Linkskursgestrüppe herhalten. Mit 115 Euro in der Woche und 150 Euro am Wochenende gehört der Kurs mit zu den teuersten die man im Gebiet Cascais-Estoril-Sintra spielen kann, er ist es aber wegen seiner spektakulären Lage und spektakulär angelegten Bahnen wert.
Das Clubhaus konnte nicht getestet werden, da es für eine Neuvorstellung eines deutschen Automobilkonzerns komplett angemietet war. Interessenten sollten auf jedenfall nach Sonderangeboten Ausschau halten, denn 5 Nächte mit Frühstücksbuffet inklusive 4 Greenfees waren im Oktober für 674 Euro pro Person zu haben.
Weitere Informationen unter https://www.oitavosdunes.com
Weitere Informationen zum Hotel unter https://www.theoitavos.com
Quelle: eigen
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