Sattes Grün entlag des Sees
Loch 10 mit Blick auf Hotelanlage
Gemütlicher Kaffestopp
Klubhaus am Ende der 18
Der Golfkurs Al Hamra von Ras al Khaimah im Test
Schon beim Ankommen fühlt man sich herrschaftlich bedient. Viele Einheimische und Touristen auch aus Dubai nutzen den kurzen Weg von 45 Autominuten für einen Golfstopp in Ras al Khaimah. Der Caddymaster und sein Personal eilen herbei, nehmen die Bags in Empfang und präparieren das Cart für eine unbeschwerte Golfrunde: In der Kühlbox sind ausreichend Wasserflaschen mit viel Eis verstaut, Holztees in die Vertiefungen gedrückt, die Touch-Screen in der richtigen Sprache programmiert. Am Tresen, gleichzeitig auch Kasse für den reichlich und gut ausgestatteten ProShop, wird man zuvorkommend und freundlich bedient.
Wer sich vorab ein wenig einschlagen möchte, muss derzeit um die Baustelle eines neuen Luxushotels herumkurven, bevor er an die Driving Range gelangt. Dort sind die Bälle schon pyramidisch an jedem Platz angeordnet. Für Anfänger gewöhnungsbedürftig ist das nahegelegene Cafe, von dessen Terrasse aus Interessierte die Schlagtechnik bewundern.
Schon vom Abschlag 1 ab, erkennt man die erfahrene Hand des Golfplatz-Designers Peter Harradine. Ihm ist mit dem Al Hamra Golfkurs ein Platz gelungen, der Anfängern wie Profispielern alles nach der richtigen Spielstärke abverlangt, wofür schon die 5 verschiedenen Abschlagspositionen pro Loch sprechen. Die Herren erwarten 6129 Meter – von „schwarz“ aus sind es noch einmal 600 Meter mehr – mit einem CR von 72,4 und einem Slope von 132, die Damen haben nur 5317 Meter ( CR 73,4;Slope 130) zu meistern.
Die Sauberkeit und Pflege dieses Platzes kann schon als vorbildhaft gelten und macht das Spiel zum doppelten Vergnügen.Mit den ersten beiden Löchern findet man schnell ins Spiel und kann sich an die flotten Grüns gewöhnen, bevor mit Loch 3, ein Par 5 entlang eines Sees schon Präzisionsschläge notwendig werden. Das satte Grün der Fairways und das blaue Wasser der Seen und Creeks lassen beste Urlaubsstimmung aufkommen, denn wenn auch von nahezu jedem Loch aus Wasser zu sehen ist, muss es nur an 6 Bahnen ins Spiel einkalkuliert werden.
Schon nach einem leichten Par 3 ( Loch 7) erwartet den Spieler sehr gepflegte Toiletten integriert in einen Kiosk, der alles anbietet, was das Herz begehrt. Ein ähnlicher Kiosk findet sich noch nach Loch 13, am ersteren kommt man nach Loch 16 noch einmal vorbei. Hier will man sich einfach unter die Sonnenschirme setzen und einen Kaffee geniessen und im Gegensatz zu manchem deutschen Platz stört sich auch niemand an einem rastenden Flight.
Reichlich Wasser ins Spiel kommt zu Beginn der hinteren 9 Löcher. Die 10 gilt als das schwerste Loch am Platz, weil hier auch noch übers Wasser gespielt werden muss, bei der 11 und 12 ist das nur für „Abkürzer“ notwendig.
Auch auf dem Rückweg zum Clubhaus wird es dem Spieler weder spielerisch noch landschaftlich langweilig. Neben Grün,Sträuchern und Palmen sowie Seen und Creek führt der Weg an Villen vorbei, an einem der größten Shopping Malls des Emirats und gibt den Blick frei auf gigantische Luxushotels. Eine Runde mit Cart ist das Greenfee von 127 US-Dollar locker wert, Hotelgäste der fünf 5-Sterne-Hotels in der unmittelbaren Umgebung ( Banya Tree Beach Resort, Waldorf Astoria, Al Hamra Palace, Al Hamra Fort und Al Hamra Village Golf &Beach Resort) erhalten Sonderkonditionen.
Loch 18 führt entlang des Creeks mit Blick auf den Ozean und endet direkt vor der leicht erhobenen Terrasse des Clubhauses. Hier rentiert sich ebenfalls ein Aufenthalt, sei es für einen Abschlußdrink, sei es für ein ausführliches Abendessen. Letzteres ist nach einer Runde Flutlicht-Golf besonders zu empfehlen.
Weitere Informationen unter https://www.alhamragolf.com
Mehr zum Emirat Ras al Khaimah unter https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=2062&cat=reisen
Quelle: eigen
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