Reisen und Golfen

Wind-und Wasserspiele

bo, Bilder: Castanea

Der Golfplatz Adendorf im Test
Er macht Spass, er macht sogar sehr viel Spass und kann auch gleichzeitig sehr frustrieren. Der Golfplatz von Adendorf bei Lüneburg hat damit für jeden etwas zu bieten. Besonders gut scheint die Anlage für Anfänger zu sein, denn neben einer Golfschule, die auch 3 Tage Intensiv- Platzreifekurse anbietet, verfügt der Platz über eine Driving Range mit Flutlicht und einen 9-Loch-Kurzplatz. Der ist top gepflegt, hat kurze Distanzen und einen Bunker/Wasser- Mix, der eben auch für Anfänger spielend zu meistern ist. Dazu kommt, dass man über eine Abschlaghalle mit Putting-Greens verfügt, Schlechtwetter-Fronten sind daher für die Übungsstunden als Ausrede ausgeschlossen.
Der 18-Loch Mastercourse vom Golfplatzarchitekten Kurt Rossknecht ist eher flach und der Wind kann bestens über die „Anhöhen“ hinwegpfeifen. In unseren Trainingsrunden stellte der ständige Wechsel zwischen starken Windböen und flatterfreien Fahnenannäherungen die größte Herausforderung dar. Die Fairways des insgesamt 6175 Meter ( Herren / CR 72,6 / Slope 135, Damen:5282 m / CR 73,9 / Slope 131)langen Kurses zeichnen sich durch nicht gerade waagrechte Flächen aus, meist steht man unter oder über dem Ball. Bei 10 Löchern fordern frontale oder seitliche Wasserhindernisse vollste Konzentration. Besonders Loch 10 mit hohem Schilfbesatz, einem seitlichen Wasser im Abschlagsbereich, frontalem Wasser vor Schlag 2 und uneinsichtigem Fairway verleitet zum direktem Anspielen des Grüns über einen Schilfgürtel und einen See bei ansteigendem Grund und häufigem Gegenwind ( Frustschläge garantiert!). Erholsame Par3s schaffen dann die notwendigen Hochkonzentrationsphasen, wenn es, wie bei Loch 6 bei einem 90-Grad-Dogleg um hohe Pappeln herum geht, bevor dieses Par 5 seine Herausforderung mit Bunker und Insel-Grün offenbart.
Die Golfanlage ist sehr gepflegt ( selbst das Herbstlaub wird mehrmals täglich von den Fairways geblasen), allerdings passen die Dixie-Toiletten an 2 strategischen Punkten nicht zum gesamten, eher gehobenen Anspruch. Abschlagszeiten sind nicht zwingend erforderlich, ebenso kann auf ein Golfcart ruhig verzichtet werden. Die Preise sind äußerst zivil ( 50 € montags mit freitags, 60 € am Wochenende), was auch für die sehr gepflegte, gemütliche Gastronomie im Klubhaus gilt ( unbedingt die überdimensionale Currywurst probieren!). Bei schönem Wetter lädt die Terrasse mit Blick auf Grün 12 und das Inselgrün 17 zum Fachsimpeln geradezu ein, denn die runden Tische sind mit dem Plan des Platzes bedruckt.
Auch für Golfinteressierte, die von weiter als Hamburg, Bremen oder Hannover kommen, ist der Golfplatz Adendorf eine Reise wert. Direkt an Loch 3 liegt das Best Western Hotel Premier Castanea Resort Hotel mit eigenen Golfer-Suiten, anspruchsvoller Gastronomie und einem1700 Quadratmeter großem Spa-Bereich mit 6 Saunen, Beauty- und Wellnessangeboten.
Das Hotel bietet ein Golfarrangement mit 3 Übernachtungen, Golfcard ( 4 Greenfees für 6 Plätze in der Region), 3 Abendessen für 379 € pro Person im Doppelzimmer
Weitere Informationen unter:https://www.golf-adendorf.de
Hotel: https://www.castanea.bestwestern.de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191

Quelle: www.golf-adendorf.de

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