Bergsteiger-Golf

Der Golfplatz Arcos Gardens im Test
Mit strammen Wadeln, viel Flüssigkeit im Bag und guter Kondition ausgestattet kann man es mit Trolley wagen, den Arcos Gardens in Andalusien zu spielen. Ansonsten sollte ein Golfcart dazu gebucht werden, denn der Platz ist nicht nur lang (6279 Meter Herren,5781 Meter Frauen, 72,7/70,0,SL 131,125) sondern auch bergig. Zirka 30 Kilometer östlich von Jerez de la Fontera kleben die weissen Häuser von Arcos nahezu am Hang, der westlich schroff aus der Landschaft ragt. Ein unbeschreiblicher Anblick, den man vom höchsten Punkt des Golfkurses von Arcos Gardens bestens geniessen kann. Der Platz schlängelt sich die ersten 12 Löcher allmählich den Berg nach oben, bevor es zur 13 steil nach oben geht. 2 Löcher folgen auf hohem Niveau, bevor die 16 für alle Strapazen entschädigt: Ein grandioser Ausblick und ein Abschlag, der bei diesem Par 5 in die Tiefe führt ( fast, das man einen Feldstecher zur Flugbahnverfolgung herausholen möchte). Der Platz ist von Olivenbäumen gesäumt, die sich auch manchmal auf der direkten Spiellinie befinden, weist 107 Bunker auf und einiges an Wasser. Die Spielflächen sind sehr gepflegt, Bermuda- und Ryegrass lassen die Bälle lang und weit rollen. Besonders hinterhältig ist Loch 9, das wieder auf das Clubhaus zuläuft. Man schlägt abwärts, das Fairway wird mehrfach von einem Bachlauf gekreuzt, das Grün umlagert von Wasser und Bunkern. Überhaupt sind waagrechte Fairwaystellen eher Mangelware, manche Annäherungsschläge landen daher gerne im Gebüsch und Gestrüpp enger Grüns. Liebhaber von Bunkern werden vor allem auf Loch 5 und 11 ihre Freude haben. Größere Wasserflächen müssen zwar nie direkt überspielt werden, meist verleitet aber der Anblick dazu, es doch zu probieren (Loch 6 und 18). Der Platz ist wirklich gepflegt und gehört mit zu den schönsten, die die Atlantikseite von Andalusien zu bieten hat. Er ist aber auch so anstrengend, dass man sich das Bierchen auf der Terrasse vor dem Clubhaus redlich verdient hat, auch wenn man die 18 Löcher mit dem Cart abgefahren ist. Toiletten und Erfrischungen gibt es auf dem Kurs nicht, dafür endet die 9 am Klubhaus. Einen Marshall konnten wir auf unserer Testrunde trotz knapp 5-stündiger Spielzeit nicht ausmachen. Im März und April kostet das Greenfee 89 Euro,am billigsten ist es im Juni,Juli, August, Dezember und Januar mit jeweils 49 Euro ( alle anderen Monate 69 Euro), für das Cart muss man 38 Euro bezahlen, Sparfüchse sollten sich wenigstens einen E-Trolley für 15 Euro mieten. Der Golfclub bietet auch Übernachtungen im Gutsherrenhaus oder in ganzen Villas an.
Weitere Informationen in englischer Sprache unter:https://www.arcosgardens.com
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191

Quelle: eigen

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