Mehr US-Geschichte auf einem Golfplatz geht nicht

Das Kingsmill Resort in Williamsburg/Virginia
Es ist die Wiege der Vereinigten Staaten von Amerika, die hier im Osten von Virginia erste englische Siedlung in Nordamerika, erste Koloniegründung und Unabhängigkeits- sowie Bürgerkrieg auf engsten Raum vereint, ein Dreieck bestehend aus Williamsburg, Jamestown ( siehehttps://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3902 ) und Yorktown. Und nur 10 Kilometer flußabwärts von der allerersten Siedlung von Engländern in Nordamerika entfernt ist am Rand der Stadt Williamsburg ein Resort und Hide-out entstanden, das kaum Wünsche offen lässt. Während sich in den Wäldern des großflächigen Geländes immer wieder Schneißen von Villen und Einfamilienhäusern bilden, die von einzelne Golfbahnen flankiert werden, liegt das Haupthaus mit Restaurant, Spa und diversen Einrichtungen am Ufer des James River. Hier stehen auch mehrere 4-Parteien-Häuser, die die Suiten des Resorts mit Blick über den Fluß beherbergen. Marina und Tennis-Center dürfen ebenfalls nicht fehlen. Beherrscht wird das gesamte Resort aber von Golf: 3 18-Loch-Plätze wurden integriert, der River Golf Course, Gastgeber von über 38 PGA and LPGA Turnieren designed von Pete Dye, der Plantation Golf Course von Arnold Palmer und der Woods Course von Tom Clark.

Der River Course als Prachtstück
Der River Course ist der Platz, den man unbedingt gespielt haben muss: Wie man es häufig aus den USA kennt, führt das Fairway fast immer an den Grundstücken von Villen und Einfamilienhäusern entlang. Die Fairways sind bucklig und mit 5785 Metern ab Blau ( CR 70,9 ; Slope 129) und mit 4400 Metern ab Rot ( CR 68,4; Slope 122) nicht gerade kurz. Hier ist aber ein Cart fast schon Pflicht, deswegen geht es auch bei gut ausgelastetem Platz flott voran. Die Fairways sind oft extrem breit, Bunker – wie oft auch in Spanien, in „guarded areas“. Nach der Überarbeitung des Platzdesigns 2005, stehen mehr Bäume auf dem Platz, flankieren die Bahnen. Der Top gepflegte Platz besteht aus 2 Schleifen, die sich jeweils vor dem Klubhaus treffen. In jeder Schleife sind noch einmal an zentraler Stelle Toilettenhäuschen. Die Attraktion des Platzes ist aber letztlich das Par 3 von Loch 17: Direkt am James River steht neben der erhöhten Teebox eine kleine Kanone und ein Hinweisschild. Blickt man von hier aus ins Wasser, kann man schwarze, abgebrochene Pfähle in Reihe vom Ufer aus bis zu 20 Meter in den Fluß sehen. Das soll der allererste Landungssteg für Schiffe in Nordamerika gewesen sein. Sogar ein Lagerhaus war hier 1606 errichtet worden, doch das, was von ihm noch übrig war, musste dem Grün von Loch 17 weichen. Auf mehr Geschichte als auf dem Grün von Loch 17 kann man in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika nicht stehen.

Fazit:
Geschichtsinteressierte wird der Weg früher oder später nach Williamsburg in Virginia führen. Das Kingsmill Resort ist dabei ein guter Ausgangspunkt für alle Sehenswürdigkeiten, Bush Gardens liegt direkt ums Eck. Die Golfplätze sind dann auch noch genau das, was man sich von Amerika erwartet und mit einem Tages-Fee von 60 USD sehr günstig.

Mehr zum Kings Mill Resort: https://www.kingsmill.com
Mehr zu Williamsburg und Jamestown: https://www.historicjamestowne.org ; https://www.visitwilliamsburg.com
Weitere Golfplätze in der Nähe und empfohlene Golfplätze weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191

Quelle: eigen

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