Driving Range mit Trackman
top gepflegte Rabatten
Putting Green mit Aussicht
die Anlage im Überblick
Gegen den Mestral nach oben spielen
Leuchtturm als Zielhilfe
weite Fairways und modulierte Grüns auf den hinteren 9
Stechgefahr nach Sonnenuntergang
Der Golfplatz Alcanada auf Mallorca im Test
Ja, er gehört definitiv zu den schönsten Plätzen der Baleareninsel und wer mit Golf-Equipment nach Mallorca gereist ist, sollte sich eine Runde auf diesem Platz nicht entgehen lassen. Ganz im Norden nahe der Touristenhochburg Alcudia gelegen ( die Hotelanlage von Zafiro Palace ist ein idealer Standort) bietet der Platz neben spielerischen Herausforderungen vor allem viel fürs Auge.
Beste Bedingungen zur Vorbereitung
Besser kann man sich als Spieler weder auf die Saison noch auf eine einzelne Spielrunde kaum vorbereiten: Die etwas höher gelegene Drivingrange bietet sogar Trackman-Abschläge, an denen man jeden Schlag bis in jede Kleinigkeit nachvollziehen kann. Den Abschlägen vorgelagert sind Rabatten mit top gepflegten Blumenbeeten und Kakteenfeldern vor dem Putting-Grün. Auf die Runde gehts mit Cart, denn die Distanzen sind durchaus beachtlich: Ab Gelb stehen 6193 Meter ( CR 73, Slope 135) , ab Rot 5241 Meter ( CR 73,8; Slope 133) an und die nackten Zahlen vermitteln sofort, dass es sich um keinen einfachen Platz handelt.
Blick in die Berge, Blick aufs Meer
Zunächst zieht der Parcour die Spieler nach oben in die Hügellandschaft am Nordende der Insel, in der oft weit mehr als ein laues Windchen weht: der Tramontane. Vermutet wird, das der Name „Tramontane“ aus dem Lateinischen „trans montana“ entstanden ist, weil er aus den Bergen des Nordwesten kommt und selbst sein schwächerer Bruder, der Mistral bringt oft kalte Luft über den Platz. Der wurde übrigens von Hans-Peter Porsche, Enkel des deutschen Sportwagen-Königs Ferdinand Porsche, Anfang der 1990er Jahre für den einstigen Gutshof Alcanada bei Robert Trent Jones Jr. in Auftrag gegeben.
Ab Bahn 7 ändert sich der Blick komplett, denn jetzt spielt es sich tendenziell abwärts aufs Meer zu, oft genug dient der Leuchtturm auf einer kleinen vorgelagerten Insel als Peilpunkt für Schläge.
Zum Postkartenidyll macht das Ganze vor allem die hinter der Bucht gelegene Bergkette, Erholung pur fürs Auge. Dazwischen spielt sich der Kurs um Palmen, Pinien oder durch Olivenhaine, da weiß man gleich, das man gerade auf einer Mittelmeerinsel spielt.
Service und Carts
Nicht nur die Platzpflege ragt wie ein Leuchtturm aus dem Meer der Golfplätze von Mallorca hervor, auch das Drumherum passt einfach: Toilettenhäuschen gibt es insgesamt 3 Stück, jeweils mit Wasserspendern ausgestattet, am Halfwayhaus wird auch Kaffee für 3 Euro ausgeschenkt. Auch die Carts sind gut ausgestattet, GPS gibt es als montierte Handhelds, an dem sich größere Spieler auch schon mal den Kopf anschlagen können. Das ist auch eines der ganz wenigen Mankos, die der Klub aufzuweisen hat: Das GPS funktioniert nicht immer ganz richtig, manchmal switcht das Bild erst nach über 2 Minuten in die richtige Position. Wenn man es weiß, muss man halt einfach das bißchen Geduld mitbringen, was bei einem Starterrhythmus von 12 Minuten auch kein großes Problem ist. Auch wenn das Greenfee in der Hochsaison mit 200 Euro, und nur an wenigen Wochen im Jahr mit 110 Euro, alles andere als eine Okkasion ist, sollte man nicht aus Kostengründen auf das Spiel auf diesen Platz verzichten.
Das gilt auch für Mückenschutz. Sobald sich die Sonne hinter den Bergen versteckt, scheinen die blutsaugenden Insekten die Herrschaft über den Platz an sich zu reissen. Spieler ohne Spray-Schutz berichten von 60 bis 70 Stichen., die sich auf den letzten Bahnen dann als zusätzliches Handicap erwiesen haben.
Die gehobene Gastro, so wurde uns berichtet, macht ihrem Namen alle Ehre und soll ebenso zum Verweilen einladen.
Mehr zu Alcanada unter https://www.golf-alcanada.com
Weitere Golfplätze auf Mallorca und weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
Share on Facebook