Reisen und Golfen

Das Golfzentrum von Belek, Teil 2

und Bilder: bo

Der Gloria New Course im Test
Wer das erste Mal nach Belek zum Golfen reist, wird schnell erkennen, dass er an der großen Anlage des Gloria Golf mit seinen 45 Löchern nicht wirklich vorbeikommt. Man sollte ihn auf jeden Fall gespielt haben. Allerdings empfiehlt sich auch für den ambitionierten Spieler mit dem New Course zu beginnen, bevor man sich auf den Old Course wagt ( siehe Besprechung unter http://https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=935&cat=golf#1). Der New Course wartet mit 5997 Metern für Herren (CR 71,1, Slope 128) und mit 5066 Metern für Damen ( CR 70,9, Slope 125)auf. Fast zu jeder Jahreszeit sollte man Zeit mitbringen, denn die Tee-Zeiten sind oft eng gesteckt und 3 er beziehungsweise 4 er Flights eher die Regel, 5 Stunden daher eine angemessene Zeit, um die 770.000 Qadratmeter , 67 Bunker und 4 Seen zu bespielen.
Der New Course ist natürlich genauso gepflegt wie der Old Course, nahezu vorbildhaft. Auch die Toilettenanlagen sind strategisch gut platziert und sauber und ordentlich. Dem Marshall wird man aller Voraussicht nach zweimal auf seiner Runde begegnen, ebenso wie dem Caterercart, das eiskalte Getränke und Sandwiches zu vernünftigen Preisen anbietet.
Der New Course beginnt mit einem Par 4 ( 334 Meter für Herren, 285 Meter für Frauen) mit breitem Fairway und „nur“ drei kleinen Bunkern kurz vor dem Grün. Auch das folgende Par 5 mit strategisch gut verteilten Bunkern auf seiner Schneise durch den Pinienwald ist perfekt, um sich auf eine Runde einzuspielen. Auch ein Grund, warum der New Course gerne für Turniere den Vorzug vor dem Old Course erhält.
Richtig ernst wird es bei Loch 3, einem Par 3, bei dem Das Grün deutlich über Abschlagsniveau liegt und von großen scharfkantigen Quadersteinen beschützt wird. Ein etwas zu kurzer Schlag kann damit einen unkontrollierbaren Abpraller in die benachbarten Gräben zur Folge haben. Sandiger geht es da bei Loch 6 zu, ebenfalls ein Par 3, dessen Grün von vielen Bunkern in unterschiedlichen Größen bewacht wird.
Wasser wird einem erstmals so richtig auf der 9 bewußt, ein Par 5 , das sich über mehrere hundert Meter links vom See entlang schlängelt. Sumpfig zeit sich die Mitte von Loch 12, einem Par 3, das aber leicht zu meistern erscheint. Das anschließende Par 4 entpuppt sich als Dogleg nach rechts, mit einem schmalen Zugang zum Grün, an drei Seiten vom See umlagert.
Vor dem Loch 18, einem Par 5, das nahezu das Loch 9 spiegelt mit seinem Fairway rechts vom See, wartet mit der 17 ein echtes Highlight: Dieses Par 3 meistert nur, wer vom Abschlag aus, das schmale Inselgrün erreicht.
Der New Course macht Laune, ist sportlich ambitioniert und erfordert nicht von Anfang an die höchste Konzentration wie der Old Course. Ein wunderschöner Platz, der aber ebenso leider im hohen Greenfee-Bereich liegt: Hotelgäste der Gloria Resorts können ihn zu günstigen Jahreszeiten ab 63 Euro spielen, in der Hauptsaison kann ein Greenfee-Spieler aber auch 110 Euro bezahlen müssen.
Eine Besprechung des 9-Loch-Platzes Gloria Verde gibt es unter https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=967&cat=golf#4

Weitere Informationen unter:https://www.gloria.com.tr/de/golf-club
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191