Rezept für Kartoffel-Maronen-Strudel mit Petersilienwurzeln und Kürbisschaum
Der Gänsebraten mit Knödel oder Würstchen mit Kartoffelsalat gehören für viele zum Weihnachtsfest wie Geschenke unter den Christbaum. Maximilian Moser, Küchenchef des Starnberger Gourmetrestaurant Aubergine, serviert in diesem Jahr spektakuläres Vegetarisches: „Mit einem selbstgemachten Kartoffel-Maronenstrudel bereiten Sie auch skeptischen Gästen ungeahnte Gaumenfreuden.“ Das Beste daran:
Alle drei Komponenten können bereits im Vorfeld zubereitet werden, vor dem Servieren nur noch erwärmen.
Das Rezept ist ausgelegt für 6 Personen
1. Kartoffel-Maronenstrudel
Strudelteig:
250 g Mehl (Typ 550)
120 g Wasser
30 g Pflanzenöl
4 g Salz
1 Eigelb
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und den Teig kneten, bis er glatt und geschmeidig ist. Den Teig leicht mit Öl bestreichen und eine Stunde ruhen lassen.
Tipp von Maximilian Moser: „Durch das Öl wird ein Antrocknen verhindert.“
Füllung:
600 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
125 g Schmand
3 Eigelbe für den Teig
1 Eigelb zum Bestreichen
100 g Maronen
1 Bund Schnittlauch
1 Zwiebel
20 g Butter
Salz, Pfeffer und Muskat zum Abschmecken
Zubereitung:
Die Maronen einritzen, mit Wasser beträufeln und im Ofen bei 180 Grad Heißluft etwa 20 Minuten backen. Anschließend mit einem feuchten Tuch abdecken, leicht abkühlen lassen, schälen und in grobe Stücke hacken. Die Zwiebel fein würfeln und in der Butter bei niedriger Temperatur anschwitzen, bis sie glasig wird. Den Schnittlauch in schmale Ringe schneiden. Die Kartoffeln schälen und in gesalzenem Wasser kochen, bis sie gar sind. Die Hälfte der Kartoffeln in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Den Rest der Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und mit Schmand und Eigelben zu einer Masse vermengen. Die gehackten Maronen, Kartoffelwürfel, Zwiebel und Schnittlauch unterheben und abschmecken, nach Belieben würzen. Nun den Strudelteig ausrollen und mit den Handballen ziehen, bis er ganz dünn ist. Den Teig auf ein Tuch legen, Füllung auftragen und anschließend den Rand mit Eigelb bestreichen. Nun mithilfe des Tuchs zu einem etwa 5 cm dicken Strudel rollen. Mit Eigelb einstreichen, damit er eine schöne Bräunung erhält und anschließend im Ofen bei Heißluft 160 Grad ca. 45 Minuten backen.
Tipp von Maximilian Moser: „Aus Teig und Masse lassen sich auch gut zwei kleinere Strudel produzieren.“
2. Kürbisschaum
½ Hokkaido-Kürbis
1 Zwiebel
1 Karotte
1 Orange
200 ml Gemüsebrühe
50 ml Kokosmilch
100 ml Sahne
20 g Honig
1 TL Zimt
15 g Kokosfett
100 ml Sojamilch
Salz zum Abschmecken
Zubereitung:
Die Kürbiskerne vorsichtig mit einem Löffel entfernen und den Kürbis in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebel und Karotte schälen, ebenfalls würfeln. Nun den Kürbis in Kokosfett anschwitzen, Zwiebel und Karotte dazugeben, zusammen anschwitzen. Danach mit dem Honig karamellisieren lassen, Orange auspressen und damit ablöschen. Gemüsebrühe, Kokosmilch, Zimt, Sojamilch sowie Sahne beigeben und rund 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen, mit Salz abschmecken. Anschließend in einem Küchengerät mixen, bis eine feine Soße entsteht. Diese in einen Topf geben und vor dem Servieren mithilfe eines Stabmixers schaumig schlagen.
Tipp von Maximilian Moser: „Das Lecithin der Sojamilch gibt der Soße einen schöneren Schaum.“
3. Geschmorte Petersilienwurzel
400 g Petersilienwurzel
20 g Ahornsirup
50 ml Gemüsebrühe
20 g flüssige Butter
Salz, Pfeffer und Muskat zum Würzen
Zubereitung:
Die Petersilienwurzel schälen und der Länge nach vierteln. Anschließend mit den restlichen Zutaten marinieren und auf einem Blech bei 180 Grad Heißluft etwa 30 Minuten garen, bis die Wurzel etwas Farbe bekommt.
Der Gastronom Maximilian Moser ist überregional bekannt für seine spannenden Interpretationen und Ideen. So trägt das Gourmetrestaurant Aubergine im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg unter seiner Leitung seit 2014 durchgehend den einzigen Michelin-Stern im oberbayerischen Fünfseenland. https://www.aubergine-starnberg.de
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