Alexander Herrmann
Bayerische Ordnungshüter mit eigenem Kochbuch
Sie machen das wirklich professionell: Sterne-Koch Alexander Herrmann als Leitfigur , dazu aus jeder Polizei-Abteilung persönliche Porträts und Lieblingsrezepte,gewürzt mit schönen Fotos und spannend-neuen Rezeptideen -so sieht das vom Dienstherrn der weißblauen Polizei höchstselbst empfohlene Kochbuch mit dem martialischen Titel „Helden-Küche“ samt Polizeistern aus.
Bereitschaftspolizei rät zu Zwiebelfleisch
Helden des Alltags müssen sie oft sein, im anstrengenden Alltag als Hüter der gesellschaftlichen Ordnung. Da hilft Kochen und in der Küche experimentieren sicher sehr. Streifenpolizistin Sonja von der Polizeiinspektion Aichach empfiehlt „Buttermilk Chicken“, Franziska von der Kripo Weiden isst lieber bodenständig- nämlich Fleischpflanzerl auf Zoiglbiersauce. Auch Max von der Bereitschaftspolizei in Dachau mags bayerisch-er lässt Zwiebelfleisch vom Schwein auftischen, dazu Röstzwiebeln. Bei Grenzpolizist Christian vom Flughafen Nürnberg wird natürlich Schäuffele gebraten, mit Kartoffelknödel und Kraut. Maitre Herrmann variiert dazu Brezen-,Servietten-oder böhmische Knödel. Deftig, wie viele der polizeilichen Lieblingsspeisen.
Lachs-Rezept von der Wasserschutzpolizei
Diensthundeführerin Caroline aus Würzburg bietet ein tierisches Rezept an: ihre Hündin „Wolke“ bekommt Apfel-Möhren-Knochen ! Dann doch lieber in Joghurt marinierte Hendlhaxen an Aprikosen-Couscous oder das von der Wasserschutzpolizei in Lindau empfohlene Lachsfilet mit Weißweinsauce. So geht das appetitmachende 245 Seiten lang. Leider wird diese etwas andere Rezeptsammlung immer wieder von zwar interessanten, aber auch penetranten Einblicken in die Arbeit der diversen Polizeiabteilungen unterbrochen. Denn die „Heldenküche“ ist zuvorderst eine gut gemachte Image-Aktion für die Polizei. Das nervt manchmal. Doch die von Alexander Herrmann aufgehübschten Rezepte geben schöne Anregungen fürs eigene Kochen- ob das immer eine „Küche der Helden“ist, sei dahingestellt.
Das Buch aus dem Kulmbacher „Plassen-Verlag“ featured nicht nur die Beamten , sondern natürlich auch den mit allen PR-Wassern gewaschenen Herrmann. Es kostet 22.90 Euro und ist u.a. über die Bayerische Polizeistiftung(https://www.bayerische-polizeistiftung.de/) zu erhalten. Diese bekommt auch den Großteil der Einnahmen, die Polizisten und deren Angehörigen in Notfällen zugute kommen.
Quelle: Eigen
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